Beiträge von Andreas Kremser

    Hallo,
    > Und wie lange halten die Kugeln dann vor? Also,
    > wann muss ich denn wieder nachdüngen, nach 4
    > Wochen oder 8, oder...


    Das läßt sich so pauschal immer sehr schlecht beantworten. Das kommt auf die Größe der Pflanze, die menge und Größe der Kugeln (lieber öfter weniger) u.s.w. an.
    So 2 - 3 Monate muß so eine Kugel aber schon ausreichen.


    > und wieviel kügelchen bekomm ich den dann aus etwa
    > 100 gr. Terrdrakon?


    Kann ich nicht beantworten, da ich das nie gemessen habe.


    > Das Eisenpulver kann ich doch einfach trocken mit
    > dem Terrdrakon vermischen(sodass ich bereits eine
    > trockenene gut durchmischtet Pulvermischung
    > habe)!?


    Ja sicher ist das so möglich, wobei das Terrdrakon nicht absolut trocken, sondern feucht angeliefert wird.

    Hallo,
    > sorry! aber danke
    > für die antwort!


    keine Ursache, die Antwort hat mich keine halbe Minute gekostet.


    Für Frage ist das Forum ja da - und da jeder Hersteller seine "Wässerchen" anders nennt, ist die Verwirrung ja vorprogrammiert.

    Hallo,
    ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber auf den Bildern erkenne ich fast gar nichts, jedenfalls nicht das Entscheidende, nämlich die Löcher.
    Ich weiß aber, daß Prachtschmerlen bekannt dafür sind Löcher in Wasserpflanzenblätter zu stanzen. Die neugierigen Tiere wollen teilweise nur eine Schnecke fressen, die auf der anderen Blattseite ist.
    Im Gegensatz zu Harnischwelsen hat das wenig mit Hunger zu tun, so daß ich nicht sagen kann, ob dem Problem eine Fütterung mit Gemüse abhelfen würde, versuchen kann man es natürlich, schaden würde es sicher nicht.

    Hallo,
    > niemand da war :( Schadet die Kälte (es stand
    > bestimmt 4 Stunden in -4C°) irgendwie den
    > Produkten, vor allem dem Aquadrakon? Habe sonst


    Bei -4°C sollte noch gar nichts einfrieren, da die Löungen alle Salze und andere Stoffe enthalten, die in der Summe wie Streusalz wirken.
    Wenn doch, dann schadet es den Lösungen nicht. Evtl. muß man nach dem Erwärmen mal kräftig umschütteln.
    Die 4 Stunden in der Kälte vor der Tür muß man zur ganzen Nacht in der Kälte addieren (die Sendungen stehen über Nacht selten besonders warm).


    > noch Düngekugeln, Ferdrakon und Ferdrakon K Pulver
    > bestellt, aber da kann ja eigentlich nichts
    > einfrieren?!


    Bei den Düngekugeln bin ich mir nicht 100 % sicher, die könnten evtl. durch die Restfeuchte platzen, habe ich noch keine Erfahrungen damit. Nach diesem Winter bin ich in diesem Punkt schlauer.

    Hallo,
    > Ich habe im Sept./Okt. Eudrakon N von Dir
    > bekommen. Jetzt zeigen sich Organismen in der
    > Lösung, ich tippe auf Pilzwachstum.


    ich hatte das erst einmal (kann auch öfter passiert sein, aber von mehr Fällen weiß ich zumindest nicht). In den Lösungen ist ja nichts organisches enthalten, deswegen hat mich das zuerst etwas verwundert.
    Es kann sich also eigentlich nur um Ammoniumoxidierer handeln (also etwas aus dem Dunstkreis von Nitrobacter und Nitrosomonas). trotzdem müssen die ziemlich genügsam sein, weil sie nur von Ammonium, etwas CO2 und der einen oder anderen Verunreinigung leben müssen.


    > Nun stört mich das Ganze ja wenig, wenn ich die
    > Lösung weiterhin als Dünger benutzen kann. Wie
    > siehst Du das?


    Sollte man meines Erachtens eigentlich können. Evtl. sollte man nur mal den Nitritgehalt der Lösung testen (aber verdünnt, indem man 1 ml in einem Liter Wasser oder mehr verteilt). Hier könnte nach meiner Vorstellung am ehesten ein Problem auftreten. Selbst bei einem vorhandenen Nitritgehalt sollte man die Lösung noch verwenden können, wenn auch nur in kleinen Anteilen und gut verdünnt.


    > Eine Armartur zur Sterilfiltration habe ich
    > übrigens nicht im Haus.


    Hier würde es evtl. auch reichen, die Lösung durch Hitze zu sterilisieren und durch einen ordinären Kaffeefilter zu giessen, wobei beim Erhitzen, da man in der Regel keine Möglichkeit zur geschlossenen Drucksterilisation hat, etwas Ammonium in Form von Ammoniak den Weg in die Gasphase finden dürfte.

    Hallo,

    > Ist es also mit Ferrdrakon K nicht möglich, den
    > Dünger zu konzentrieren?


    Nein, offensichtlich nicht.


    Jeder Stoff hat seines Löslichkeitsgrenzen und hier ist es vor allem das Kaliumsulfat, daß sich zwar nicht schlecht löst, aber eben auch nicht so gut, daß man fast 160 g Salze und andere Stoffe in 500 ml Lösung vollständig gelöst bekommt.

    Hallo,
    > Danke für die schnelle Antwort! Aber was ist eine
    > UO- oder VE-Anlage?


    UO: Umkehrosmose
    VE: Vollentsalzung -> Ionentauscher


    > Kann ich nicht auch dadurch
    > Abhilfe schaffen, dass ich mein Wasser länger
    > laufen lasse


    Schrieb ich doch:
    "Du mußt das Wasser zum Wasserwechsel so lange ablaufen lassen, bis kein Kupfer mehr nachweisbar ist. Gelingt daß nicht, kommt man nicht um die Verwendung von UO- oder VE-Anlage herum."


    > (Sind nicht in fast allen Häusern Kupferrohre verlegt?)


    Nur da wo dem Bauherrn klassische Stahlrohre zu teuer waren, aber eigentlich nur in Neubauten.


    > ist es bei dem Wert sicher, dass das CU das Wachstum negativ
    > beeinflusst?


    Bei dem Wert, ja!


    > Noch etwas anderes: Wollte deinen Dünger mal
    > bestellen. Zu welchen Produkten räts du mir zum
    > Anfang? Auch irgendwelche Zusatzpräparate
    > (Kaliumdünger etc., s. meine
    > Leitungswasserwerte)?


    Wegen dem Kupfer Aquadrakon.
    Ferrdrakon als Basisdüngung und evtl. ein bißchen Ferrdraon K, mehr davon wenn man UO- oder VE-Wasser verwendet

    Hallo,


    > Wie Füttere ich die Welse am besten,dass sie meien
    > Pflanzen nicht mehr ankauen??


    Gemüse: Gurke, Paprika, Zucchini, Melonenschalen etc.- Phantasie walten lassen. An alles gehen die auch nicht sofort dran.


    > Dann habe ich noch eine Frage: Können bei Pflanzen
    > durch zu viel Licht die Blätter verkümmern?


    Das kann bei sehr viel licht und Problemen bei der Nährstoffversorgung passieren.

    Hallo,
    vor allem feinfiedrige Pflanzen sind oft sehr empfindlich gegen Kupfer. Ansonsten ist jede Art individuell empfindlich und was die eine Sorte umwirft, hält eine andere noch lange aus.


    Dein Glück im Unglück ist wahrscheinlich die Verwendung von Dünger oder Wasseraufbereiter. Die dort enthaltenen Chelate binden zumindest einen Teil, der mit dem Leitungswaser eingetragenen Kupfers mit. An Chelate gebundenes Kupfer hat nur 1/100 der Giftigkeit von freiem Kupfer. Daneben hängt die Giftwirkung noch von der Wasserhärte ab, in weichem Wasser ist Kupfer wirksamer und damit giftiger als in hartem Wasser (GH).


    Du mußt das Wasser zum Wasserwechsel so lange ablaufen lassen, bis kein Kupfer mehr nachweisbar ist. Gelingt daß nicht, kommt man nicht um die Verwendung von UO- oder VE-Anlage herum.


    Mit Deinen Mitteln darf kein Kupfer im Aquarium nachweisbar sein. Den Pflanzen genügen Werte im µg/l-Bereich; die Fische erhalten ihren Bedarf übers Futter.


    Senken kann man den Wert nur durch Wasserwechsel mir Kupfer-freiem Wasser, in Härtefällen durch Ionentausch mit einem Kationentauscher in der Ca- oder Mg-Form. Bodengrund gründlich absaugen und Filter reinigen entfernt Kupfer-haltigen Mulm, damit sich daraus nicht immer wieder Kupfer zurücklösen kann.

    Hallo,


    > In meinem Haus sind tatsächlich Kupferrohre
    > verlegt, da ich aber bei meinen Händlern keine
    > CU-Test bekommen habe, lasse ich das Wasser jetzt
    > beim Wasserwechsel vorher eine Zeit durchlaufen
    > (danke für den Tipp, Detlef).


    gibt es die Möglichkeit, den Kupfer-Wert mal bei einem Händler oder bei einem befreundeten Aquarianer zu testen?


    Selbst, wenn der Wert im Aquarium n.n. ist, kann sich Kupfer bei fortgesetzte Zufuhr im Boden anreichern und irgendwann alle wurzelnden Pflanzen stark schädigen.


    Nur zur Veranschaulichung: Bei Kupferrohren im Haus können 3 - 5 l Leitungswasser manchmal so viel Kupfer enthalten, wie bei mir in einem Liter Ferrdrakon zugegeben werden.
    Ich will jetzt nicht beschwören, daß die Pflanzenprobleme vom Kupfer kommen müssen, wahrscheinlich ist es aber zumindest.

    Hallo,
    > heute konnte man bei den sumatrabarben
    > feststellen, dass sie weissen kot haben und doch
    > recht farblos und auch hektisch im AQ schwimmen.


    Schwimmen die nicht immer hektisch? Also das und die blassen Faraben würde ich eher auf die Umrüstmaßnahmen schieben.
    Den weißen Kot kann man sicher zwanglos durch das Verspeisen von Tonstaub, der sich auf allen möglichen Oberflächen abgelagert hat, erklären.


    > nun meine frage: kann das 'verspeisen' der
    > aufgelösten düngekugeln für die fische schädlich
    > sein?


    Wie lange waren denn die Kugeln im Boden? Ich kann mir nicht vorstellen, daß das schaden kann. Selbst bei frischen Kugeln, in denen noch ein nenneswerter Anteil an Düngebestandteilen enthalten ist, wird das ja sofort durch viel Wasser verdünnt.


    Wäre es prinzipiell nicht besser gewesen, die Fische bei der Umbauaktion in einen anderen Behälter auszuquartieren?

    Hallo,
    > hat jemand Erfahrung mit Lapachorindensud als
    > Zugabe zum Aquarienwasser.


    Nein, bis gerade wußte ich nicht mal, daß es das gibt.


    > nur so kann man den Fischen
    > natürliche Bedingungen wie in den
    > Herkunftsgebieten schaffen.
    > Es funktioniert aber keiner kann einem sagen
    > Warum.


    Die übliche Geschichte mit den Gerbsäuren und dem sehr hohen Anteil organischer Stoffe in den amazonischen Weichwassergebieten?!?


    Wie man das nun hierzulande nachahmt scheint weitgehend beliebig zu sein: Torf, Eichenrinde, Erlenzäpfchen, Seemandelbaumblätter etc.


    Gibt es Bezugsquellen für die Rinde in Deutschland bzw. Links oder Erfahrungsberichte im Web?

    Hallo,

    > danke für die Antwort. Wie funktionert es, daß die
    > gesamte Carbonathärte verbraucht werden kann?


    Einfache Chemie :) Säure + HCO3- (Hydrogencarbonat = KH) => CO2 + Wasser


    Die Säure entsteht im Aquarium durch den bakteriellen Abbau von Stickstoffhaltigen Stoffen = Eiweiß aus dem Futter.


    > Und was ist ein Löslichkeitsprodukt? Bin wie


    Das ist eine Stoffkonstante, die die Löslichkeit eines Salzes in einem Lösungsmittel (hier Wasser) angibt. Dabei ist das Produkt der Konzentrationen der Anionen und Kationen konstant. Man kann nicht einfach eine Zahl in g/l angeben, das funktioniert nicht.


    Beispiel: man kann aus einer Kochsalzlösung Kochsalz ausfällen, indem man Salzsäure zugibt. Hierbei erhöht man die Chloridionen-Konzentration, die Natriumionen-Konzentration bleibt gleich, man überschreitet aber dann trotzdem das Löslichkeitsprodukt für Natriumchlorid.


    > Ach, und wenn ich schon dabei bin: Ich habe
    > gehört, daß Torf und Moorkienholz auch puffern.
    > Stimmt das? Und wenn ja, wie funktioniert das?


    Stimmt, wenn auch bei deutlich niedrigeren Werten als der KH-Puffer und mit nur sehr geringer Kapazität.

    Hallo,
    ich finde deine Reaktion ausgesprochen unfair.


    Ich kann nichts zur Problemlösung beitragen, wenn mir die Daten dazu vorenthalten werden.
    Ich habe alleine im letzten Jahr bestimmt schon 250 mal immer dieselben Daten nachgefragt - wie man unschwer im Forum nachlesen kann - und es ist ausgesprochen mühsam immer wieder nachzufragen und sich die Daten aus x Beiträgen zusammenzusuchen.
    Mein Service ist hier für jeden egal ob Kunde oder nicht kostenlos und es wird wirklich gerne von mir gemacht, aber jeder Ratsuchende steht verdammt noch mal in der Bringschuld seinen Teil dazu beizutragen, es mir überhaupt möglich zu machen zu helfen.


    Deine beleidigte Reaktion läßt mich hier wie den Deppen dastehen und dazu habe auch ich keine Lust.
    Damit für mich EOT.

    Hallo,
    ich kann leider auf dem Bild nichts erkennen, was zur Problemlösung helfen würde.


    Wie wird denn zur Zeit gedüngt? Gibt es Werte zu Nitrat und PO4? CO2?


    Bitte nicht alles einzeln aus der Nase ziehen lassen, ich kenne weder das Becken noch die genauen Umstände, ich kann mir ja nur ein Bild aus den Schilderungen machen, da düfen die gerne eine wenig ausführlicher sein.

    Hallo,
    ein Säuresturz passiert, wenn durch den Abbau von Eiweiß/Protein (Futter!) im Aquarium so viel Salpetersäure (Nitrat!) entstanden ist, daß die gesamte Karbonathärte verbraucht worden ist und deswegen kein Puffer mehr ein Absinken des pH verhindern kann.
    Das kann nur bei einem absoluten Ungleichgewicht zwischen Futtereintrag und Austrag in Form von Wasserwechsel und/oder Pflanzenmasse passieren.


    Das Ausfallen von Calciumcarbonat passiert bei der biogenen Entkalkung, wenn das komplette CO2 durch die Pflanzen verbraucht wurde und dann auch noch das CO2 aus dem Gleichgewicht Hydrogencarbonat / (Carbonat + CO2) entfernt wird und damit dann das Löslichkeitsprodukt von Calciumcarbonat überschritten wird.
    Dabei kann der pH auf Werte von 9 - 10 steigen!
    Da Festkörperreaktionen recht langsam sind, kann es jetzt passieren, daß jetzt beim Eintrag geringer Mengen Säuren der pH paradoxerweise total in den Keller rauscht, weil sich das an und für sich puffernde Calciumcarbonat gar nicht rasch genug wieder auflösen kann.


    Das sind 2 völlig unterschiedliche Vorgänge, die nichts miteinander zu tun haben.