Beiträge von Andreas Kremser

    Hallo,
    Leitfähigkeit: Man nimmt bei natürlichen Wässern eine Leitfähigkeit von ca. 33 µS/cm pro °dGH an. Das wären bei einer GH von 17 dann immerhin 561 µS/cm - das passt so weit.


    Ich finde hier beim Drüberschauen keine groben Fehler oder Ungereimtheiten. Wahrscheinlich würde das Becken besser laufen, wenn die KH ein wenig (3 - 5) und die GH deutlich niedriger wäre. Evtl. stört hier das Verhältnis Ca/Mg/K, wobei hier Kalium im Verhältnis ehr niedrig ist. Da sowohl Ca als auch Mg Teil der GH sind, müsste man einen der beiden Parameter extra bestimmen, wenn man dem hier so intensiv nachgehen möchte.
    Ob das gegen die Algen helfen würde, kann vorher wahrscheinlich niemand sagen.

    Hallo,
    ad 1) Das kann man machen, mir stellt sich aber die Frage warum?
    Ich würde entweder die Kombination Duradrakon GH-Plus und Duradrakon KH-Plus einsetzen oder Duradrakon alleine.


    ad 2) Wenn man das so machen möchte, hängt das zuzugebende Verhältnis ausschließlich davon ab, welche Wasserwerte man erzielen möchte.


    ad 3) Bei echten Weichwasserpflanzen würde ich die KH auf ca. 2 einstellen und die GH nur knapp darüber (auch wenn die GH für Pflanzen nur die kleinere Rolle spielt.
    Ca und Mg liegt am bestem im Verhältnis 2:1 vor. Da aber Mg im Gegensatz zu Ca laufend verbraucht wird, wird man das nur als Richtwert nehmen. Das kann mal drüber liegen, wenn man viel gedüngt hat und niedriger, wenn die Pflanzen das meiste aufgenommenen haben.

    Hallo,
    irgendwie ist mir der Beitrag bislang durchgerutscht.
    Inzwischen würde ich bei einem Becken dieser Konzeption und Beleuchtungsstärke eher zu unserem Volldünger KramerDrak speziell für stark beleuchtete Becken raten. Bei keinem oder geringem Fischbesatz dürfte zudem noch die Zugabe von NP-Düngern (Eudrakon N bzw. P) nötig werden.
    Da Dünger nicht innerhalb von wenigen Minuten oder Stunden restlos verbraucht werden, ist aus meiner Sicht kein Vorteil von tageszeitabhängigen Konzepten zu erwarten.

    Hallo,
    Nitrat, Phosphat und Kalium sind nun mal die Hauptnährstoffe aller Pflanzen. Ohne geht es nicht. Gängige Dünger sind nur Nitrat-frei, weil die Fische üblicherweise genug Nitrat produzieren, bzw. das Leitungswasser oft schon genug davon enthält.
    Wenn das mit anderen Düngern nicht auftritt, dann wohl deswegen, weil diese Dünger entsprechend wenig taugen und und den Pflanzenwuchs eben nur um ein Bruchteil dessen was Ferrdrakon kann, fördern.
    Es ist immer so, dass der Nährstoffbedarf aller Nährstoffe steigt, wenn man fehlende Nährstoffe zugibt (s. Liebig'sche Minimumregel). Am besten fährt mana ber, wenn Licht oder CO2 das Wachstum begrenzen. In anderen Fällen gibt es entweder Mangelerscheinungen oder Algenwuchs oder beides.


    Das langsame Steigern der Düngerzugabe zu Beginn wird ja extra von uns propagiert, das braucht man daher nicht als Argument gegen unseren Dünger verwenden.


    Bei engagierten Pflanzenaquarianern und Aquascapern ist die sog. Makronährstoffdüngung schon seit geraumer Zeit fest etabliert.

    Hallo,
    die Dunkelkur ist auf jeden Fall erst mal richtig. Hinterher sollte man einen großen (mind. 50 %igen) Wasserwechsel nicht vergessen.
    Danach muss man an die Ursache derartiger Probleme gehen. Ein nicht nachweisbare Nitratkonzentration ist ein Hindernis für jede Pflanzenwuchs. Man kann hier aber gezielt an diesem Punkt mit Eudrakon N abhelfen. Nitrat (bzw. Stickstoff) ist der Hauptnährstoff eines jeden Pflanzenwuchs. Es geht nicht ohne.

    Hallo,
    durch das Düngen mi Ferrdrakon ist das Wachstum der Pflanzen gefördert worden. In Folge stieg auch der Nitrat-Bedarf, was man an der nicht vorhandenen Nitrat-Konzentration sehen kann.
    Die Blaualgen sind nun nur noch eine Folge des manifest gewordenen Nährstoffmangels (siehe auch vorhergehenden Beitrag).

    Hallo,
    leider ist Sonnenlicht aufgrund des hohen Blau- und UV-Anteil fast so schlimm wie eine UV-Klärer. Außer zu versuchen mit einem Tagesdünger wie Daydrakon die schlimmsten Auswirkungen zu bekämpfen, wäre die ursächliche Methode selbstverständlich das Vermeiden der Einwirkung von Sonnenlicht. Gegebenenfalls das Becken mit einer Folie oder einem Karton nach Möglichkeit abschirmen.


    Aufgewirbeltes Terrdrakon könnte zwar theoretisch kleinste Mengen an Düngestoffen binden, die praktische Auswirkung dürfte hingegen weder mess- noch spürbar sein.

    Hallo,
    in unserem Kompendium haben wir u.a. einiges Wissenswerte zum Wasser des Tanganjikasees zusammengetragen, auch zur Dosierung von GH- und KH-Plus.


    Ich würde vorschlagen, die jeweiligen Härten im Becken um jeweils nicht mehr als 3 - 4 Einheiten (Grad [°]) am Stück anzuheben. Vor der nächsten Behandlung sollte dann wenigstens ein Tag Pause eingelegt werden, damit die Fische Gelegenheit haben, sich an die veränderten Bedingungen zu gewöhnen. Nachdem man die Zielwerte erreicht hat, wird dann zukünftig nur noch das Wechselwasser nach Tabelle aufgehärtet.
    Solange sich die Wasserwerte im Becken nicht stark verändern, was durch Säurebildung bei der Nitrifizierung und andere Prozesse passieren kann, wäre das an sich schon alles an nötigen Maßnahmen.


    Bleibt der pH trotz passender KH immer noch zu niedrig, dann kann man noch durch Belüften den CO2-Gehalt im Wasser zusätzlich senken und so den pH weiter anheben.

    Hallo,
    nichts zu entschuldigen, aber bevor ich bei Adam und Eva anfange, wollte ich den Stand des Wissens erfragen.


    Ich muß mich korrigieren:


    Bei derartig großen Becken möchte mein Entwickler lieber eine angepasste Packungsgröße herstellen und einen dazu passenden individuellen Kalender. Dazu bitte per E-Mail oder Kontaktformular direkt mit uns in Verbindung treten!

    Hallo,
    darf ich zurück fragen, ob die sehr lange und ausführliche Artikelbeschreibung auch komplett gelesen wurde? Ich versuche gerne unklare Punkte hier nochmals anderes darzustellen, aber es ergibt wohl keinen Sinn, die ganze Beschreibung hier nachzuerzählen.


    Die Artikelbeschreibung, zusammen mit dem verlinkten PDF (Langzeitstabilisierung der Wasserchemie in Süß- und Meerwasser-Aquarien), erklärt eigentlich schon ziemlich ausführlich, dass es sich um ein komplett anderes Düngekonzept handelt als bei der sturen gleichmäßigen Zugabe über 2 bzw. 3 Monate hinweg wie bei Ferrdrakon bzw. KramerDrak Power.


    Essentiell dabei ist die Beachtung der Zugabezeitpunkte der Düngekalender (bitte zuerst die passende Größenvariante im Webshop einstellen):


    Standard für normales Wachstum
    Turbo für beschleunigtes Wachstum


    Dabei wird auch die Frage nach dem Verbrauch geklärt. Man kann im Kalender die Anzahl der benötigten Einheiten Dünger im entsprechenden Zeitraum einfach abzählen.


    Bei derartig großen Becken möchte mein Entwickler lieber eine angepasste Packungsgröße herstellen und einen dazu passenden individuellen Kalender. Dazu bitte per E-Mail oder Kontaktformular direkt mit uns in Verbindung treten!
    Je nach Bepflanzung, Beleuchtung und Wachstumsgeschwindigkeit wäre dann noch als Düngeplan Standard oder Turbo auszuwählen.

    Hallo,
    es dürfte etwas im Becken sein, dass die Wasserhärte anhebt. Mit verdünnter Salzsäure oder Essigessenz kann man in Frage kommende Steine oder den Bodengrund prüfen. Wenn es schäumt, ist Kalk enthalten. Viel kann es nicht sein, sonst würde es sich deutlicher auswirken.


    Nein, den resultierenden pH nach dem Wasserwechsel müsste man über den Umweg Misch-KH und Misch-CO2-Konzentration berechnen:


    10 l Wasser mit KH 3,5 + 10 l Wasser mit KH 2,5 = KH 3


    10 l Wasser mit CO2-Konz. 25 mg/l + 10 l Wasser mit CO2-Konz. 3 mg/l = CO2-Konz. 14


    => pH ~ 6,7 - 6,8


    BTW: KH 3,5 + pH 6,8 ergibt rechnerisch eine CO2-Konz. von nur ca. 16 mg/l

    Hallo,
    mal unabhängig davon, ob man das so haben möchte, ist es je gerade das Zeil von vielen großen Wasserwechseln, dass das Wasser im Becken eben nicht oder zumindest kaum vom Leitungswasser abweicht.
    Wenn man das aus anderen Gründen nicht möchte, muss man eben das Wechselwasser anpassen (Enthärtung, Aufhärtesalze etc.) oder macht dann häufiger eben nur kleine Wasserwechsel.


    PS der pH ist kein fixer Parameter wie Härte oder CO2-Konzentration und verhält sich auch nicht additiv. Eine Abweichung beim pH ist daher zu vernachlässigen. Wichtig sind Karbonathärte und CO2-Konzentration.

    Hallo,
    schön, dass es sich jetzt so weitgehend positiv entwickelt.
    Ja, ich würde die Düngung jetzt noch weiter anpassen. Sowohl Eudrakon P als auch Ferrdrakon kann man etwas höher dosieren. Da wir uns langsam an die optimale Dosis heranpirschen wollen, wäre der nächste Schritt erst einmal:


    Täglich 5 ml Ferrdrakon und 3 ml Eudrakon P (mit Kontrolle der Werte nach einer Woche).

    Hallo,
    das ist schon eine recht hohe Kupfer-Konzentration. Kupfer wirkt in größeren Konzentrationen nicht nur antagonistisch, sondern auch unmittelbar toxisch. Die beobachteten Symptome sind in Ermangelung anderer Ursachen dann höchstwahrscheinlich auf den Kupfergehalt des Frischwasser zurückzuführen.
    Glücklicherweise sind Kupfer-Chelate vom EDTA-Typ in der Toxizität um den Faktor 1000 verglichen mit freien Kupferionen herabgesetzt, so dass ein guter Wasseraufbereiter wie Aquadrakon Black hier unmittelbar helfen kann. Da die Chelatoren das Kupfer nur maskieren und nicht beseitigen können, muss es zukünftig immer bei der Verwendung bleiben. Im idealen Gleichgewicht wird dann immer so viel Kupfer beim Wasserwechsel entfernt wie eingetragen wird.
    Der Düngung der Pflanzen schadet die Anwendung der Wasseraufbereiter nicht. Unsere Dünger sind schon komplett chelatiert, da kann nicht noch mehr chelatiert werden. Die Rezepte sind zudem an die komplette Chelatierung angepasst. Der pH spielt da im Rahmen des im Aquarium möglichen keine Rolle.


    Kupfereinträge aus Wasserleitungen sind in der Regel partikulär, d.h. Sie können z.B. durch Kohleblockfilter vor dem Aquarium stark reduziert werden. Ohne Schutzmaßnahmen kann sich das Kupfer aber leider stark im Boden und Filter anreichern und unter ungünstigen Umständen kann eine massive Freisetzung mit katastrophalen Folgen passieren. Der Eintrag aus Warmwasserleitungen ist immer viel stärker als aus Kaltwasserleitungen. Evtl. ist das Abzapfen direkt nach der Hauseinspeisung möglich, wo die Belastung, wenn überhaupt vorhanden, sehr gering sein sollte.

    Hallo,
    ja, das sieht schon ein wenig nach Kaliummangelsymptomen aus, insbesondere an Hygrophila sp.-Blättern, die je einen ausgezeichneten Zeiger dafür darstellen.


    Bei der Düngung heißt es zur Zeit. Wie lange wird denn jetzt schon so gedüngt und wie früher und über welchen Zeitraum? Kaliummangel zeigt sich nämlich zuerst an alten Blättern und kann durchaus auf alte Mangelperioden hinweisen. Ich würde das bei den aktuellen Werten noch eine zeit lang beobachten, bevor ich zu Änderungen am Düngeplan raten würde.

    Hallo,
    bei Eisen ist am wichtigsten, dass es ununterbrochen vorhanden ist. 0,02 - 0,05 mg/l ist zwar wenig aber oft ausreichend. Unsere Empfehlung lautet ja auch nur 0,05 - 0,1 mg/l, was jetzt keine Welten von diesen Werten entfernt ist.


    Für den Wachstumsstopp ist meiner Meinung nach tatsächlich das so gut wie nicht vorhandene Phosphat verantwortlich. Da könnte man mit einem PO4-Dünger wie Eudrakon P zudüngen.
    Bitte darauf achten, dass anfangs natürlich auch die bereits vorhanden Algen davon mit verstärktem Wachstum profitieren werden. Im dem Maß wie sich aber das Pflanzenwachstum bessert, sollte das dann in den Griff zu bekommen sein.

    Hallo,
    wie empfindlich sind Cryptos gegen die Fäule? Niemand möchte da definitive Aussagen treffen. Tatsache ist, dass sich Cryptos sehr eng an die vorhanden Wasserwerte anpassen. Verändern sich diese über ein gewisses Maß hinaus, werden die Blätter in einer Art Schutzreaktion der Pflanzen abgeworfen. Vergammeln nun in der kleinen Pfütze Aquarium viele Blätter verstärkt sich das in einer Art Kettenreaktion.
    Was war nun die ursprüngliche Veränderung? Das läßt sich aus der Ferne wahrscheinlich jetzt nicht mehr klären. Ich würde auf jeden Fall viel Wasserwechsel machen, um die ganzen Gammel- und Fäulnisstoffe wieder zu entfernen.
    Je mehr und öfter man Wasserwechsel macht, desto kleiner sind die Milieuänderungen zwischen den Wasserwechseln, was wiederum vor Cryptofäule schützen sollte. Je seltener man das macht, desto eher besteht das Risiko dafür.


    Man kann ruhig eine Zeit lang nur Ferrdrakon K geben. Normalerweise zeigt einem das Becken mit verstärkten Punkt- und Grünalgenwachstum, dass es jetzt zu viel Kalium wäre.


    JackFrost erzählt einiges richtige dazu, welches Kaliumsalz man bevorzugen sollte. Zur Dosierung steht erst mal gar nichts, außer das er mangels genauer Waage das Volumen des Kaliumsalzes misst.

    Hallo,
    nach den Bilder zu urteilen fehlt den Pflanzen ganz definitiv ein wichtiger Nährstoff. Die Chlorose und teilweise der Krüppelwuchs an den jungen Blättern ist ja nicht zu übersehen. Es kann an sich keiner der Nährstoffe sein, die im Volldünger Ferrdrakon enthalten sind, Nitrat wird mit 18 mg/l auch in ausreichender Menge fest gestellt.
    Haben Sie einen Messwert für Phosphat? Ansonsten wäre das der Punkt an dem ich als nächstes ansetzen würde.


    Sollte das nicht zutreffen, muss man schon fast nach Vergiftungen wie Kupfer oder Zink aus den Wasserleitungen denken. Es ist ja ein frisches Becken. Wird denn ein Wasseraufbereiter eingesetzt?