Hallo erst mal an alle Forenteilnehmer, Hallo Herr Kremser !!
Nachdem ich schon länger dieses Forum als Leser begleite, möchte ich heute mein Becken samt Problemen zur Diskussion stellen und hoffe auf Ihre/Eure Hilfe.
Beckengröße: 100x50x55
Filterbecken im Unterschrank bestückt mit 2 blauen Filtermatten: 60x50x40
Wasservolumen insgesamt ca. 300l
Beleuchtung 4 x T5 39 W ; 2 x 4000K, 2 x 9000K 10:00-21:00 11 Stunden
Bodengrund Sand mit Düngerschicht und Heizkabel 20 W 24 h Betrieb
CO2-Düngung ca. 50 Blasen/min 24 h Betrieb
relativ hartes Leitungswasser, daher 60 % osmose, 40 % Leitung
WW alle 14 Tage 1/3
KH: 4
pH: morgens 6,7 abends 7,0 (elektronisch gemessen)
Nitrat: zwischen 5 und 10 mg/l (Tropftest Fa.xxx)
Phosphat: zwischen 0,25 und 0,5 mg/l (Tropftest Fa. xxx)
Eisen: zwischen 0,05 und 0,1 (Tropftest Fa. xxx)
Kalium: ca. 13 mg/l (Fotometer)
Magnesium: ca. 10 mg/l (Fotometer)
Calzium: ca. 40 mg/l (entspricht 40% Stadtwasser)
Den Magnesiumwert habe ich erst vor ca. 3 Wochen auf 10 mg/l mit Bittersalz aufgedüngt, nachdem ich gelesen hatte, dass Ca:Mg ca 4:1 betragen soll.
Düngung: täglich 6 ml Ferrdrakon, jeden 2.ten Tag 2 ml Ferrdrakon K und 2 ml Eudrakon N. Keine P-Düngung im Moment, weil der Verbrauch anscheinend durch den Futtereintrag gedeckt wird.
Pflanzenbestand hoch, ca. 80 % der Bodenfläche bepflanzt, Z.T. mit schnellwachsenden Sorten (Limnophilla, Hetaranthera)
Fischbesatz mittel: 20 x blaue Neon, 12 x Zitronensammler, 3 Peckoltia ssp., 5 Black Molly und 2 Honiggurami. Zahlreiche Neocardinia "rot" (die vermehren sich in dem Becken extrem.)
So, nun komme ich zu meinem eigentlichen Problem. Neben einigen Pflanzenarten, die recht gut oder sogar sehr gut wachsen, bekomme ich meine Rotala rotundifolia, Alternathera und Eleocharis einfach nicht zum wachsen. Alternathera wächst überhaupt nicht, Eleocharis nur sehr spärlich (siehe Bild) und Rotala zeigt immer wieder typischen Kümmerwuchs, der sich in verkrüppelten Blättern oder sogar abgestorbenen Vegetationsspitzen zeigt (siehe Bild). Alle bisherigen Versuche, über die Düngung die Rotala zum Wachsen zu bringen, sind bis dato gescheitert. Woran kann das liegen, die relevanten Wasserwerte scheinen mir alle im "grünen Bereich" zu sein ?
Meine Vermutungen gehen in zwei Richtungen. 1. Die Tropftests, mit denen ich Phosphat und Nitrat messe, sind relativ ungenau und gaukeln quasi höhere Werte vor, als wirklich vorhanden sind. 2. Im Leitungswasser sind sehr hohe Sulfatwerte (100 mg/l) was bei einem Mischungsverhälnis von 40:60 immerhin noch 40 mg/l im Aquariumwasser ausmacht. Kann dieser hohe Wert zu einer Festlegung von Eisen in Form von Eisensulfat führen, bzw. kann es zu einem Antagonismus von Sulfat und Phosphat kommen? Oder denke ich in eine völlig falsche Richtung ?
Wenn hier mir jemand helfen könnte, wäre ich sehr dankbar und falls noch Angaben zu meinem Becken fehlen sollten, bitte kurz mitteilen.
MfG an Alle !!