Mayaca fluviatilis wird braun

  • Hallo,


    irgendwie möchte mein Mayaca fluviatilis die Kremserische Düngermischung nicht. Ich habe seit Zugabe von Ferrdrakon, Ferrdrakon K beobachten können, dass dieses braun wird. Es ist keine Alge bzw. irgend ein Überzug auf der Pflanze. Die Braunfärbung kommt von innen. Letzendlicher Weise geht die Pflanze ein.


    Ist jemand von euch dieses Phänomän auch schon passiert, bzw. sind in dem Dünger Stoffe enthalten welche diese Pflanzenart nicht verträgt???


    Mir ist es besonders bei meinem kleinen becken aufgefällen, welches zuvor mit anderen Präperaten gedüngt wurde.

  • Hallo Andreas,


    das habe ich auch an der Mayaca, aber nicht immer.


    Das rötlich- braune ist eher eine Anthocyan-Verfärbung


    Derzeit gehen meine Vermutungen in Richtung zuwenig Magnesium, oder ein Miß-Verhältnis von K/Mg.


    In sehr weichem Wasser und hellen Becken ist der Mg-Anteil in FerrdrakonK m.E. zu gering.


    Alternativ könnte es zuviel Eisen sein.


    Gruß

  • Ich weiß auch nicht was es sein könnte. In einem Baumarkt in unserer Gegend haben die Mayaca fluviatilis in einem Becken wo seit Wochen kein Wasserwechsel durchgeführt geschweige denn Dünger hinzugefügt wurde. Es wächst wie verrückt und ist grüner als grün. Eigentlich hat das Mayaca fluviatilis bei mir sehr gute Wuchsbedingungen. Ich habe auch schon mal in einem Zoofachgeschäft nachgefragt. Der Händler meinte dass es höchtwahrscheinlich am Licht liege. Ich verwende 2 Röhren von Dennerle (Tropcal Spezial Plant). Wo er dass hörte ging er von seiner Meinung ab. In einem Buch habe ich jetzt gelesen dass Mayaca fluviatilis empfindlich gegen die Zugabe von trypaflavinhalteriger Substanzen ist. Vielleicht ist im Ferrdrakon, Ferrdrakon K oder im Aquadrakon so ein Stoff enthalten.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    gegen diese Chemikalie (ein Desinfektionsmittel, manchmal noch gegen Ichthyo verwendet) sind eine Reihe von Pflanzen recht empfindlich.
    Es ist aber nichts dergleichen in meinen Produkten enthalten - schaut auf die Inhaltsangaben, es ist nicht mehr und nicht weniger drin, als draufsteht. Wenn! es am Dünger liegt, müßte dann einer der angegebenen Stoffe verantwortlich sein.

  • Ich habe öfters schon die Erfahrung gemacht, dass beim Thema Düngen ein Mehr oft weniger bedeutet.


    Am Licht liegt es definitiv nicht, es ein denn sie wären verbrannt.


    Von daher bleib ich mal dabei, ich glaube eher an eine Überdüngung irgendeiner Art.


    Ist genügend PO4 da ?


    Bevor man mit FerrdrakonK hantiert, sollte man wissen, wo ansonsten noch Kaliumquellen


    -in welcher Menge- vorhanden sind.


    An Ferrdrakon ansich liegt das sicher nicht.



    Heinz

  • Ich dünge das komplette Sortiment. Folgende Wasserwerte sind vorhanden:


    PH-Wert: 6,7 - 6,8
    KH: 6
    FE: 0,05 bis max. 1
    GH: 8
    Nitrat: 0,1 bis 0,3
    Phospat: 0,2 bis 0,00
    Nitrit: 0
    Ammonium/ Ammoniak: 0
    Temperatur: 25


    Gedüngt wird mit Ferrdrakon und abwechselt mit Ferrdrakon K. Mit Eudrakon N und P wird sehr moderat umgegangen.

  • Hallo,


    das ist sehr wenig NO3.
    Gerade die Mayaca ist schnellwüchsig und nährstoffliebend.


    Mit allzu niedriegen NO3 Werten (und auch andere) hab ich keine guten Erfahrungen gemacht.


    Ich würde No3 -langsam- in Richtung 10mg/l steigern und alle anderen Werte im Auge behalten.

  • Was mir auch aufgefallen ist, dass das Hornkraut in meinem Becken nur sehr langsam wächst. Ich hatte es eigentlich in Erinnerung, dass dieses sehr schnell wuchs in vorhergehenden Becken. Da konnte ich mich kaum retten vor diesen Zeug. Die Nitratwerte waren da auch so, gleiches gilt für die anderen Wasserwerte. Mal sehn, ich werde den Nitratwert mal auf 5 mg/l einstellen und abwarten was passiert. Stimmt es eigentlich, dass wenn der Nitratwert höher ist, auch mehr Phospat von den Pflanzen verbrauchst wird.

  • Hallo,


    >Stimmt es eigentlich, dass wenn der Nitratwert höher ist, auch mehr Phospat von den Pflanzen verbrauchst wird<


    Es ist genau umgekehrt, PO4-Zugabe ermöglicht den Pflanzen, mehr NO3 aufzunehmen. Mit Phosphatzugabe kurbelt man also die Nitrataufnahme an.


    Gruß,
    Detlef

  • Detlef schrieb:
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    > Hallo,
    >
    > >Stimmt es eigentlich, dass wenn der Nitratwert
    > höher ist, auch mehr Phospat von den Pflanzen
    > verbrauchst wird<
    >
    > Es ist genau umgekehrt, PO4-Zugabe ermöglicht den
    > Pflanzen, mehr NO3 aufzunehmen. Mit Phosphatzugabe
    > kurbelt man also die Nitrataufnahme an.



    Der sich im Minimum befindlich Nährstoff begrenzt die Aufnahme der anderen.


    Nährstoff A mengenmäßig anzuheben, um Aufnahme des Nährstoff B anzuheben, zeigt nur, dass A im Minimum war.


    Darum meinte ich in diesem Fall, NO3 anheben und alles andere im Auge behalten.


    Aber dass mehr NO3 die Po4 Aufnahe anregt kann man m.E. so nicht sagen.
    Weil genug ist genug.


    Dazu müßte die NO3 Aufnahme auch merklich ansteigen, sprich voher im Minimum gewesen
    sein.


    lieg ich falsch ?




    Gruß,
    Heinz