Nährstoffmangel?!

  • Hi, wieder mal!


    Ich wollte mich mal wieder melden (leider war der Beitrag schneller online als erwartet! Deswegen an alle, die sich gewundert haben, dass ich nur zwei Bilder einstelle ... da war der Finger schneller als der Verstand ;o) ).


    Nachdem in meinem Becken seit der gewonnenen Schlacht gegen fast jede erdenkliche Art von Algen bisher alles gut gelaufen ist, fürchte ich, dass sich wieder ein kleiner Nährstoffmangel eingeschlichen hat.
    Wie man auf dem Foto 'aq1.jpg' sieht, werden die Blätter der Pflanze im Hintergrund rötlich und die Blattadern bleiben grün.


    Jetzt meine Frage:
    handelt es sich wirklich um einen Mangel?! Ich konnte auf drak.de unter den Nährstoffmängeln kein 100% entsprechendes Muster für irgendeinen Mangel finden ...


    Die Wasserpest wächst an und für sich recht fleißig, auch die Echinodoren und Crypto's wachsen seit der Düngung mit NPK-Kugeln ganz gut ... Vallniserien vermehren sich eher, als das sie wachsen ...


    Weiters habe ich bemerkt, dass langsam auch wieder Algen am Vormarsch sind ... derzeit eigentlich nur auf Wurzeln und tw. auch auf Kies (kleine dunkle und auch grüne Büschel).


    Nachdem ich schon öfter gelesen habe, dass wenn NO3 und PO4 knapp sind (schwacher Besatz), auch Kalium meist knapp ist, war mein erster Verdacht in diese Richtung ... bei den auf der Homepage beschriebenen Mangelerscheinungen trifft aber NUR die Durchlöcherung mancher Blätter zu ... ich dachte da aber eher an Fraßschäden (Ancistren).


    Wasserwerte derzeit:
    Fe: 0,1 mg/l
    NO3: ca. 10 mg/l
    PO4: 0,2 mg/l


    Liebe Grüße,
    Martin

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    > Wie man auf dem Foto 'aq1.jpg' sieht, werden die
    > Blätter der Pflanze im Hintergrund rötlich und die
    > Blattadern bleiben grün.


    das muß aber kein Nährstoffmangel sein. Könnte auch das normale Aussehen der Pflanze bei guter Beleuchtung sein.

  • Morgen Andreas!


    Das würde bedeuten, dass wenn der Wachstum sonst zufriedenstellend ist, keine weiteren Maßnahmen nötig sind?!


    Was mich doch sehr wundert ist, dass die Hygrophila polysperma nicht und nicht wachsen will ... derweil wird sie doch als absolut unkompliziert bezeichnet ...


    Hab meinen Beitrag oben laufend erweitert ... hab dort auch erwähnt, dass Algen wieder im leichten Vormarsch sind (nicht tragisch, aber doch eine Tendenz der Vormarsches erkennbar) ...


    Kaliummangel ist auszuschließen?!


    Liebe Grüße und Danke,
    Martin

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    > Was mich doch sehr wundert ist, dass die
    > Hygrophila polysperma nicht und nicht wachsen will
    > ... derweil wird sie doch als absolut
    > unkompliziert bezeichnet ...


    ja, weil Sie in den hypertrophierten überbesetzten Anfängerbecken prima wächst. Für die müßte man wohl Nitrat ud Phosphat noch weiter erhöhre, wahrscheinlich mind. verdoppeln.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    eher typisch für "ältere" H. corymbosa Blätter. Hier sind wahrscheinlich mal die Ancisten unschuldig, oder nur sekundär beteiligt.


    Evtl. läßt sich das mit etwas mehr Kalium verbessern, aber ohne Garantie.

  • Hi!


    Die andere Frage:


    macht es Sinn für EINE Pflanze die Nitrat- und Phosphatbelastung zu erhöhen?!
    Oder bewegt man sich da eh noch im für die Fische vernünftigen Bereich?!
    Wie sieht es dann mit Algenbegünstigung aus?!!


    Ich denke, ich werd mal lieber auf die Hygr. polysperma verzichten ... solange alles andere (excl. Algen) brav wächst!!


    Kalium ist also derzeit noch kein Muss?!
    Ein wenig ist eh im Ferrdrakon auch enthalten, oder?!


    Liebe Grüße,
    Martin

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    > macht es Sinn für EINE Pflanze die Nitrat- und
    > Phosphatbelastung zu erhöhen?!


    normalerweise nicht. Es sei denn, das ganze aquaristische Bestreben liegt darin diese Pflanzen zum Wachsen zu bringen.


    > Oder bewegt man sich da eh noch im für die Fische
    > vernünftigen Bereich?!


    Wenn das Nitrat extern eingebracht und nicht durch übermässige Fütterung entsteht, ist es den Fischen in weiten Bereichen egal. D.h. auch diese Werte wären für Fische unproblematisch.


    > Wie sieht es dann mit Algenbegünstigung aus?!!


    Solange die Pflanzen wachsen und keine Nährstoffschieflage auftritt, ist die nicht größer als bei niedrigeren Werten.


    > Kalium ist also derzeit noch kein Muss?!
    > Ein wenig ist eh im Ferrdrakon auch enthalten,
    > oder?!


    Ja.

  • Vielen Dank wieder einmal für die Hilfe und die Ratschläge ...


    Werde erstmal nichts ändern und abwarten ... nachdem es sich ja wahrscheinlich nicht um Mängel handelt, sondern um das große Lichtangebot (by the way gefällt mir die Rotfärbung ohnedies sehr gut), kann da ja nicht viel passieren.


    Einzig und allein das Aufkommen der Algen macht mir ein wenig Kopfzerbrechen, da ich nicht wieder in die alten Probleme hineinlaufen will.
    Aber vielleicht reicht ja fürs Erste mal regelmäßig von der Deko abzupfen bzw. vom Boden absaugen ...


    Liebe Grüße,
    Martin

  • Hallo


    Tja eigentlich wollte ich gerade auch einen so Ähnlichen Thread schreiben, da nun in diesem aber schon einige Fragen beantwortet sind, frage ich hier nach.


    Ich habe folgendes Problem mit meinem Kirschblatt, die Blätter sehen genau so aus 100% genau so wie bei Martin, nur das meine im Monat gerade mal 1 Blatt wächst. Diese Pflanze gilt doch als schnellwachsend?
    Ich habe wohl ein Weibliches Exemplar der Pflanze erstanden, Weil die so zickig ist :) Die will einfach nicht, so wie ich es gerne hätte.Denötigt diese vielleicht von irgendwas an Nährstoffen mehr?


    Des Weiteren habe ich noch ne Frage zur überbeleuchtung.
    Kann es vorkommen das gutes und oder zu vieles Licht Pflanzen am wachsen hindert?
    Es geht um meine Rotalla Rotundiefolia, diese habe ich unter der Hauptbeleuchtung gepflanzt, wachsen tut diese sehr gut, nur legen sich die Stängel immer hin, und wachsen in einem Bogen, aber nicht nach oben. Auch treibt ein Stängel nach ca 2 Wochen 6-7 Lange ausläufer, die nach 2 Wochen schon fast länger sind als der Mutterstängel ?
    Kann es möglich sein das eine Beleuchtung die wachstumshöhe drücken kann?
    Was mich auch etwas irritiert ist, das bei mir der Bacopa, Großes Fettblatt, die ja zur langsam wachsenden Art gehören soll bei mir abgeht wie Wieselflink, die wächst wöchentlich ca 10-15 cm mit ca 15 Blattpaaren ??????
    Auch entstehen bei dieser sehr viele Ableger, wen ich die 2 Wochen drin lasse ohne zu beschneiden hat fast jeder Stängel 4-5 ca 3-5cm lange Albeger...


    Komisch das ganze...



    Kalte Grüße aus Kordel
    Marco

  • Morgen Marco!


    Bin zwar vielleicht kein Spezialist, den Du Dir erwartet hast, aber vielleicht versuch ich mal auch etwas dazu beizutragen?!


    > Des Weiteren habe ich noch ne Frage zur
    > überbeleuchtung.
    > Kann es vorkommen das gutes und oder zu vieles
    > Licht Pflanzen am wachsen hindert?
    Ich denke nicht, dass das bei ausreichender und ausgewogener Nährstoffversorgung möglich ist.
    Licht sollte bei optimalen Bedingungen der begrenzende Faktor sein - aber im umgekehrten Sinn, sprich nur wenn das Licht zu schwach ist.


    > Es geht um meine Rotalla Rotundiefolia, diese habe
    > ich unter der Hauptbeleuchtung gepflanzt, wachsen
    > tut diese sehr gut, nur legen sich die Stängel
    > immer hin, und wachsen in einem Bogen, aber nicht
    > nach oben.
    Dieses Phänomen konnte ich bei meinen Crypto's auch beobachten, als NO3 und PO4 noch 0 waren und in meinem Becken nichts wachsen wollte (ach so, hab ich schon ganz verdrängt - Algen sind doch gewachsen) ... die Crypto's lagen einfach nur so am Boden rum!!
    Jetzt halte ich meine Fe, NO3-, und PO4-Werte (FerrDrakon, EurDrakon P und EurDrakon N und NPK-Kugeln) im Auge und schon lässt kaum mehr eine Pflanze etwas hängen-bis auf eben die hygrophila polysperma - für die ist es ja offensichtlich immer noch nicht genug!


    > Was mich auch etwas irritiert ist, das bei mir der
    > Bacopa, Großes Fettblatt, die ja zur langsam
    > wachsenden Art gehören soll bei mir abgeht wie
    > Wieselflink, die wächst wöchentlich ca 10-15 cm
    > mit ca 15 Blattpaaren
    > Auch entstehen bei dieser sehr viele Ableger, wen
    > ich die 2 Wochen drin lasse ohne zu beschneiden
    > hat fast jeder Stängel 4-5 ca 3-5cm lange
    > Albeger...
    Trifft auf mein großes Fettblatt ebenfalls zu ... viele Ableger und jäten was das Zeug hält ;o)!


    Ich möchte nur nochmal sagen, dass ich nicht auf den Erfahrungsschatz zurückgreifen kann wie die meisten hier. Das meiste ist 'angelesen' (div. Foren) und eben auch eigene kleine Erfahrungen die ich bisher gemacht habe ...


    Im übrigen ... ich weiß nicht, welche Düngeprodukte Du verwendest, aber ich bin von Andreas Kremser's Produkten überzeugt. Seit ich sie verwende, ist mein Aquarium nicht wiederzuerkennen (siehe Foto's) - vorher_21.09.2005 - nachher_06.01.2006 - bin schon gespannt, wie es in weiteren 3 Monaten aussieht ...


    Grüße aus Wien,
    Martin

  • Hallo allerseits,


    ich habe an meinen Corymbosa schon ewig das gleiche Problem.


    Bin mir ziemlich sicher, dass es kein Nährstoffmangel ist. Mir fällt jedenfalls keiner mehr ein.


    Mittlerweile tendiere ich eher zur Vermutung zu intenives Licht, oder aber verzerrtes Spektrum, was bei meinen ollen HQI Brennern durchaus sein könnte.


    Wobei- intensives Licht und Nährstoffmangel sich gerne gesellen, das muß man bedenken.



    Lichtpausen (nur Dulux) von einem Tag pro Woche scheinen meine corymbosa zu mögen.




    Hat jemand generell Erfahrung mit T5 Hängeleuchten ?



    Gruß
    Heinz

  • Morgen allerseits!


    Ich habe festgestellt, dass meine Pflanzen bei weitem nicht mehr so schnell und schön wachsen wie bisher. Weiters zeigen sich gelbe Flecken, an denen die Blätter mit der Zeit löchrig werden.


    Deswegen möchte ich es mal mit Zudüngung von Kalium probieren ...
    Ich dünge derzeit 1,5ml FerrDrakon / tgl um einen Fe-Wert von ca. 0,1mg/l zu erreichen.


    Wenn ich das richtig verstehe, ersetze ich 0,75ml FerrDrakon mit 1,5 ml FerrDrakon K.
    Soll ich das jeden Tag machen oder nur ein- zweimal die Woche.
    Kann man den K-Wert auch messen?!


    Also nochmal: tgl. Düngung 0,75ml FerrDrakon und 1,5ml FerrDrakon K. Richtig?!


    Schönen Tag und vielen Dank schon im Voraus,
    Martin

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    > Wenn ich das richtig verstehe, ersetze ich 0,75ml
    > FerrDrakon mit 1,5 ml FerrDrakon K.


    Korrekt.


    > Soll ich das jeden Tag machen oder nur ein-
    > zweimal die Woche.


    Vielleicht anfangs jeden Tag, später 2 - 3 mal pro Woche?


    > Kann man den K-Wert auch messen?!


    Man kann, jedoch sind die Tests nicht im aquaristischen Handel, sondern z.B. bei Machery & Nagel erhältlich und auch preislich deutlich höher angesiedelt.


    > Also nochmal: tgl. Düngung 0,75ml FerrDrakon und
    > 1,5ml FerrDrakon K. Richtig?!


    Ja.