Lichtstärke und CO2 Gehalt vs. Pinselalgen

  • Hallo Forum,


    seit ein paar Tagen habe ich einen Thread bei d.r.t.a laufen, bei dem wir aber leider nicht genau weiterkommen. Daher wurde mir empfohlen sich hier an die Profis zu wenden (auch wenn diese gerade umziehen ;-).


    Ich liefere mal eine Zusammenfassung dessen, was mich betrifft:


    Das Problem:
    Pinselalgen im Becken. Verteilt sich an allen Pflanzen und ist auf
    Einichtungsstände Wurzeln wie ein Teppich dicht bewachsen. Ausserdem
    habe ich noch Grünalgenstränge, die zwar lästig aber nicht
    so problematisch sind.


    Das Becken:
    170x55x50 -> 470l Brutto, gefiltert mit einem langsamen HMF
    Bodengrund: heller Aq-Sand aus den Fachmarkt 8-10 cm
    Wird seit Februar 2005 betrieben.


    Die Wasserwerte:
    KH 3, ph 7, NO2 n.n, NO3 0-5mg/l, PO4 0-0,25, ~10mg/l CO2 (rechnerisch)


    Die Beleuchtung:
    2x 54W 830 Osram T5 (daylight) und 1x 54W 865 Osram T5
    8.30-13.30 und 16-21.30


    Die Beflanzung:
    Nadelsimse, Javamoos, Javafarn, Wasserpest, Sagitaria, Anubias nana,
    große Echinodorus, Papageienblatt, Muschelblumen ca 1/3 der Wasseroberfl.


    Die Düngung:
    5ml täglich Ferrdrakon, unregelm. Hirschhornsatz zur Erhöhung des NO3 Wertes
    1Blubber / sec CO2 via Druckgas und Flipper


    Der Besatz:
    12 Keilfleckenbärblinge (rosbora heteromorpha)
    2 Skalare (der Rest von den 8ten)
    4 Metallpanzerwelse (corydoras aeneus)
    4 marmorierte MPW (corydoras paleatus)
    4 Engelswelse (Pimelodus pictus)
    8 Antennenwelse (Ancistrus sp.)
    Die Hälfte der Corys, alle Ancistren und die Pimelodus sind noch Jungfische


    Die Fütterung:
    Die Futterauswahl ist eigentlich recht vielseitig. Von frischem Gemüse (Erbsen,
    Spinat, Paprika, Gurke etc), Lebendfutter (schw. MüLa, Daphnien), Frostfutter
    (rote und weiße MüLa), gefriergetrockneten ro MüLa bis Granulat, Welstabletten
    und Flockenfutter. Das ganze schön abwechselnd i.d.R. 1x täglich abends mit
    einem Pausentag in der Woche. Also nicht alles auf einmals sondern abwechselnd,
    und es ist ruckzuck weg.


    Das Wasser:
    im Verhältnis 4:1 mit Regenwasser (über UOA) zu
    Leitungswasser befüllt. TWW alle 2 Wochen ca. 100-150l.


    Noch was vergessen ???


    Wäre nett, wenn mir jemand einen Tipp geben kann, wie ich die lästigen Biester los
    bekommen.


    Vielen Dank und guten Umzug :)


    Heinz

  • Hallo Heinz


    Aktuelle Erfahrung mit den Pinsel hab ich eigentlich nicht.
    Aber vom Hören-Sagen bei Pinselplagen fällt mir auf, wo Du suchen könntest:





    Heinz Siemens schrieb:
    -------------------------------------------------------




    > Die Wasserwerte:
    > KH 3, ph 7, NO2 n.n, NO3 0-5mg/l, PO4 0-0,25,
    > ~10mg/l CO2 (rechnerisch)


    Überprüfe mal, ob der CO2 Wert wirklich stimmt.
    Über Titriertest den Ph messen und dann über KH ausrechnen halt ich für ziemlich ungenau.
    Wenn es so wäre.


    Sollte es aber 10mg sein, fänd ich das zuwenig.






    > Die Düngung:
    > 5ml täglich Ferrdrakon, unregelm. Hirschhornsatz
    > zur Erhöhung des NO3 Wertes


    5ml Ferrdrakon bei der gedanklichen Vorstellung Deines Beckens könnte ich mir knapp vorstellen. Auch, weil unregelmäßig.
    Würd ich mal nachmessen.
    No3 0-5mg ist auch zu mager.


    Gruß
    Heinz

  • Hallo Namensgenosse :)



    > Überprüfe mal, ob der CO2 Wert wirklich stimmt.
    > Über Titriertest den Ph messen und dann über KH ausrechnen halt ich für ziemlich
    > ungenau.
    > Wenn es so wäre.


    Die KH messe ich deswegen schon mit doppelter Auflösung und den ph eben nur über Tropfentest. Leider hab ich kein genaueren ph-Meter :(
    Die CO2 wäre denkbar. Wie bring ich denn am besten über einen Flipper mehr rein.


    > Sollte es aber 10mg sein, fänd ich das zuwenig.
    Mehr als 10mg sind umstritten. Aber ich hab jetzt schon Problem, das die Blasen
    am Ende des Flippers ankommen und dann nach oben entweichen. Kann man hier was
    machen ?


    > 5ml Ferrdrakon bei der gedanklichen Vorstellung Deines Beckens könnte ich mir
    > knapp vorstellen. Auch, weil unregelmäßig.
    > Würd ich mal nachmessen.
    > No3 0-5mg ist auch zu mager.


    Die Ferrdrakon-Düngung erfolgt regelmäßig. Nur die Hirschhornsalz Gabe erfolgt
    unregelmäßig. Ich hab gelesen, dass die Pflanzen eher in der Lage sind NO3 zu
    speichern als Algen. Demnach müßte ich somit nur den Pflanzen was Gutes tun
    ohne die Algen zu bevorzugen.


    Thx
    Heinz ;)

  • Heinz Siemens schrieb:
    -------------------------------------------------------
    > Hallo Namensgenosse



    > Die KH messe ich deswegen schon mit doppelter
    > Auflösung und den ph eben nur über Tropfentest.
    > Leider hab ich kein genaueren ph-Meter :(
    > Die CO2 wäre denkbar. Wie bring ich denn am besten
    > über einen Flipper mehr rein.


    Einfach Blasenzahl erhöhen....?



    > Mehr als 10mg sind umstritten.



    Wer sagt das ?





    > schon Problem, das die Blasen
    > am Ende des Flippers ankommen und dann nach oben
    > entweichen. Kann man hier was
    > machen ?

    naja mit den Flippern....bei Deiner Beckengröße kommt der in Verlegenheit behaupte ich mal.
    Du weisst, dass hier regelmäßig die Falschgase entlüftet werden sollen /müssen.
    Ansonsten sind die Dinger quasi verstopft.




    > Die Ferrdrakon-Düngung erfolgt regelmäßig. Nur die
    > Hirschhornsalz Gabe erfolgt
    > unregelmäßig. Ich hab gelesen, dass die Pflanzen
    > eher in der Lage sind NO3 zu
    > speichern als Algen. Demnach müßte ich somit nur
    > den Pflanzen was Gutes tun
    > ohne die Algen zu bevorzugen.


    Wasser-Pflanzen bevorzugen eigentlich Ammonium, also das was du reingibst.
    No3 müssen sie unter Energieaufwand reduzieren.
    Wenn Pflanzen wachsen sind Algen im Hintertreffen, bzw. umgekehrt.
    5-10mg No3 sollten es m.E. schon sein.



    Thx
    Heinz

  • Hi


    Was mir so spontan mal auffällt ist fast das selbe Problem wie bei mir.
    Nur ist mein Po4 wert an der 2,0 Grenze.....
    Du hast auch wenig schnellwachsende Pflanzen drin, die die Nährstoffe aufbrauchen.
    Der Flipper sollte schon deiner größe angepasst sein, also ein maxi muss es schon sein, wie schon gesagt die Blasenzahl erhöhen, das dabei die blasen oben ankommen ist normal diese sollten aber wesentlich kleiner sein als ganz unten, da sich das co2 ins wasser lösen soll. Der rest was oben ankommt sind Falschgase etc. und normal, bei einem Flipper muss man nicht´s entlüften, da dieser ja eine Regelmäßige Entlüftung hat. jedenfalls der von mir benutzte De..le Flipper.
    Ich weis jetzt nicht in wieweit das po4 für die Algen bei deinen Werten verantwortlich sein kann, aber bei mir denk ich ist es der grund.



    MFG Marco

  • Hallo Heinz Siemens,


    10 mg/l Co2 finde ich allerdings auch zu wenig.
    Ich habe in meinem Becken (150x50x50, 375 Liter) sehr viele schnellwachsende Pflanzen und habe mit dem Einsatz verschiedener Flipper und Reaktoren nur schlechte Erfahrungen gemacht, d.H. sie haben es nicht geschafft auf Dauer (tagsüber) den Ph Wert unter 7,2 - 7,4 zu drücken. Nachts habe ich es dann vielleicht mal geschafft auf 6,8 zu kommen, was mein angestrebtes Ziel war. Daraufhin habe ich mir dann einen Außenreaktor von Westaqua gekauft.
    Mit diesem ist es nun kein Problem auf diesen Wert zu kommen. Zusätzlich habe ich mir dann noch einen Ph Controller von Zaj*c gekauft. Ist sehr angenehm damit zu arbeiten. Einmal einen Wert eingestellt und die Sache regelt sich von selbst. Auf Dauer meine ich das dein Flipper zu klein ist.
    Zu den Pinselalgen kann ich nur sagen das ich sie damals in meinen Anfängen auch hatte, bei einem Fe Wert von >1 mg/l, als ich diesen dann gesenkt habe und die Pflanzen so richtig angefangen haben zu wachsen sind sie dann verschwunden.
    Ich hoffe dir damit weitergeholfen zu haben.


    Gruß Oliver

  • Hallo Heinz Siemens,


    > Das Becken:
    > 170x55x50 -> 470l Brutto, gefiltert mit einem
    > langsamen HMF


    Wie oft wird denn das Becken pro Stunde umgewälzt? Bei mir sind die Pinselalgen erst verschwunden, nachdem ich meine Filterleistung drastisch erhöht habe. Mittlerweile wälze ich mein Becken ~4-6 mal pro Stunde um und habe fast keine Algen mehr. Evtl haben die Pflanzen bei mir durch die zu geringe Strömung zu wenig Nährstoffe bekommen, das war vielleicht der Startschuß für die Algen. Ob mein HMF jetzt noch richtig funktioniert, weiss ich nicht. Er war ursprünglich für 1x umwälzen pro Stunde ausgelegt. Nitrit konnte ich aber noch nicht messen, daher ist's mit egal.


    > Die Wasserwerte:
    > KH 3, ph 7, NO2 n.n, NO3 0-5mg/l, PO4 0-0,25,
    > ~10mg/l CO2 (rechnerisch)


    Den NO3 Wert kannst Du problemlos auf 20mg/l erhöhen, PO4 ist so ok, ich würde nicht mehr unter 0,25mg/l gehen. Das sind mittlerweile meine Erfahrungen, obwohl ich früher auch immer niedrige NO3 und PO4 Werte angestrebt habe. Schau mal hier => http://www.aquaristikimdetail.…9bee1b4fd8d7e84b31774c0cf . Die Beiträge von meinem Namensvetter FrankG sind sehr interessant. Seine Aussagen, die auch oft bestätigt wurden:
    Zu wenig NO3 => Blaualgen
    Zu wenig PO4 => Grünalgen


    Es werden in diesem Zusammenhang bei NO3 20-30mg/l empfohlen und PO4 ~0,25-0,5 mg/l. Natürlich dürfen auch andere Nährstoffe wie Eisen, Kalium etc. und Licht nicht im Mangel sein, sonst bekommst Du wunderbare Algen. Wie hoch ist denn kein Kaliumgehalt? Hier musst Du meiner Meinung nach einfach mal experimentieren und dann einige Wochen warten.


    > Die Düngung:
    > 5ml täglich Ferrdrakon, unregelm. Hirschhornsatz
    > zur Erhöhung des NO3 Wertes
    > 1Blubber / sec CO2 via Druckgas und Flipper


    Ich habe den kleinen Flipper von De****le, z.Zt. 80 Blasen/min bei 160l netto. Bei einer KH von <1 habe ich einen PH-Wert von < 6. Der Flipper schafft auch 160 Blasen/min, so dass sich das CO2 im Wasser löst. Das ist so lange kein Problem, so lange der Flipper richtig angeströmt wird und die Schlitze sauber sind (den Flipper kannst Du mit DanClorix sehr gut reinigen). Wenn Du kaum Strömung hast wird's schwer, das ganze CO2 im Wasser zu lösen.

  • hiho,


    also der flipper ist meiner meinung nach bestimmt hübsch anzuschauen ... aber das wars auch schon :)


    ich betreibe den CYCLO mit einem powerhead in meiner letzten filterkammer, der löst 100% des co2-gases auf.


    (da ich nur ab und zu co2 mit bio-co2 erzeuge, läuft der powerhead über zeitschaltuhr, so dass sich nachts kein co2 löst)


    pinselalgen sind normal ein problem von zu vielen nährstoffen im wasser, ich würde mehr wasser wechseln, weniger füttern, mehr co2 und schnellwachsende pflanzen wie hornkraut einsetzen.


    evtl kannst du die strömung im becken verändern, bzw verringern, das schafft weniger nährstoffen zu den algen (und pflanzen) und gerade pinselalgen vertragen das nicht gut ...


    dann brauchst du noch .... geduld .... :) viele wochen geduld :)

  • Hallo,


    mbblue schrieb:
    -------------------------------------------------------

    > pinselalgen sind normal ein problem von zu vielen
    > nährstoffen im wasser, ich würde mehr wasser
    > wechseln, weniger füttern, mehr co2 und
    > schnellwachsende pflanzen wie hornkraut einsetzen.


    Kannst Du das eventuell mit irgendwelchen Grenzwerten belegen. Würde mich einfach mal interessieren, da ich diesen Thread interessehalber mitverfolge. Im Forum von Olaf wird ja eher die Ansicht vertreten, dass Nährstoffungleichgewichte/-mängel Ursache für Algen sind. Höhere PO4/No3/Fe/K Werte werden nicht als Ursache für Algenwachstum gesehen.
    Hmmm, sonst noch Meinungen ???


    > evtl kannst du die strömung im becken verändern,
    > bzw verringern, das schafft weniger nährstoffen zu
    > den algen (und pflanzen) und gerade pinselalgen
    > vertragen das nicht gut ...



    Besteht hier nicht eher die Gefahr einer Mangelversorgung der Pflanzen. Meine Kenntnis bisher war, dass Algen sich schneller und flexibler an Veränderungen anpassen können. Wenn ich nun den Pflanzen weniger Nährstoffe über eine ausreichende Wasserbewegung zur Verfügung stelle, kann dies doch gerade zu einem vermehrten Algenwachstum führen, oder ???



    MfG Peter

  • pestern schrieb:
    -------------------------------------------------------
    >
    > Kannst Du das eventuell mit irgendwelchen
    > Grenzwerten belegen. Würde mich einfach mal
    > interessieren, da ich diesen Thread
    > interessehalber mitverfolge. Im Forum von Olaf
    > wird ja eher die Ansicht vertreten, dass
    > Nährstoffungleichgewichte/-mängel Ursache für
    > Algen sind. Höhere PO4/No3/Fe/K Werte werden nicht
    > als Ursache für Algenwachstum gesehen.
    > Hmmm, sonst noch Meinungen



    Hallo Peter,


    genau, das sehe ich auch so, jedenfalls habe ich immer die Erfahrung gemacht.
    Ungleichgewicht im Nährstoffgefüge sind die Ursache.


    Wenn ich K Mangel habe heisst das im Umkehrschluß- Überschuß an NO3 und PO4 und Andere.


    (Beispiekl: K Mangel= N Überschuß, (Amberger)


    Gruß
    Heinz

  • Hallo,


    also von den Düngerwerten könnte ich nur den NO3 Wert bemängeln n.n nicht nachweisbar? Wenn der Wert bei mir unter 10 rutscht kann ich zuschauen wie die Pinselalgen wachsen. Prinzipiell konnte ich feststellen das Algenwachstum immer eine Frage dessen ist welcher Nährstoff der limitierende Faktor ist. Es gibt bestimmte Pflanzenarten die Indikatoren sind. An ihnen kann man feststellen was eventuell das Problem ist. dein Papageienblatt zum beispiel ist eine sehr sensible Pflanze sie dürfte zur Zeit gar nicht wachsen da der Co2 Gehalt meiner Meinung nach zu niedirg ist, natürlich abhängig von der Beleuchtungsstärke (eventuell auch Kalium und Eisen müsste man sehen). Die Nadelsimse reagiert meiner erfahrung nach empfindlich auf Eisenmangel. Das Javamoss wächst lustigerweise bei meinem Pflanzenbestand nur wenn alles andere stagniert. Es hat sich bei mir nährstoffabhängig eingenischt wie man sagt. Es ist insgesamt schwierig die Werte von allen wichtigen Stoffen optimal einzustellen bzw. Ratschläge zu geben da sie ja von Aq zu Aq verschieden einzustellen sind, von Beleuchtung, Pflanzenbestand und Besatz abhängen. Wichtig ist es vor allem sich die Indikatorpflanzen anzuschauen um zu sehen was das Problem sein könnte. Selbst Aussagen wie 0,2 mg/l PO4 sind optimal oder solche Sachen sind nicht unbedingt richtig. Wenn ein anderer Nährstoffwert limitierend ist, kann dieser wert PO4 eher den Algen zu gute kommen.


    Noch ein Wort zur Technik:
    Der Flipper ist eine gute Variante Co2 zu lösen den Cyclomaster kann ich nicht empfehlen. Beim Flipper kann man sehen das die Blasengröße abnimmt wenn CO2 Bedarf vorliegt. Diffusion ist ein zeitabhängiger Vorgang . Es ist zwar gut wenn der Difussionsgradient (d.h. Zufuhr von Wasser mit niedrigem CO2 Gehalt zu den Blasen wie beim Cyclo) groß ist, aber der Diffusionsprozeß wird dadurch nicht beschleunigt. Insgesamt ist es wichtig die Blasen so lange als möglich dem Wasser auszusetzen.
    HMF ist das Beste. Umwälzung von 4-6 mal die Stunde ist meiner Ansicht nach zuviel. Dürfte hier die Durchflussgeschwindigkeit nicht schon zu hoch sein?


    Diskussion frei.
    Gruss Wilm

  • Hallo Wilm,


    > HMF ist das Beste. Umwälzung von 4-6 mal die
    > Stunde ist meiner Ansicht nach zuviel. Dürfte hier
    > die Durchflussgeschwindigkeit nicht schon zu hoch
    > sein?


    Die Durchflussgeschwindigkeit ist bei weitem zu hoch, der HMF ist für eine 1x Ümwälzung pro Stunde ausgelegt. Aber ich habe seltsamerweise keine Probleme damit, Nitrit ist nicht nachweisbar und die Pflanzen wachsen bei der hohen Umwälzung viel besser. Daher werde ich es auch so lassen, auch wenn der HMF jetzt irgendwie sinnlos sein dürfte (außer das er vielleicht Schwebteilchen filtert).

  • WThiere schrieb:
    -------------------------------------------------------


    >
    > also von den Düngerwerten könnte ich nur den NO3
    > Wert bemängeln n.n nicht nachweisbar? Wenn der
    > Wert bei mir unter 10 rutscht kann ich zuschauen
    > wie die Pinselalgen wachsen. Prinzipiell konnte
    > ich feststellen das Algenwachstum immer eine Frage
    > dessen ist welcher Nährstoff der limitierende
    > Faktor ist. Es gibt bestimmte Pflanzenarten die
    > Indikatoren sind. An ihnen kann man feststellen
    > was eventuell das Problem ist. dein Papageienblatt
    > zum beispiel ist eine sehr sensible Pflanze sie
    > dürfte zur Zeit gar nicht wachsen da der Co2
    > Gehalt meiner Meinung nach zu niedirg ist,
    > natürlich abhängig von der Beleuchtungsstärke


    das ist ja wieder eine Bestätigung dessen, was mittlerweile gängige Meinung ist.
    Dabei sind andere Verdächtige nicht ausgeschlossen.





    > ist insgesamt schwierig die Werte von allen
    > wichtigen Stoffen optimal einzustellen bzw.
    > Ratschläge zu geben da sie ja von Aq zu Aq
    > verschieden einzustellen sind, von Beleuchtung,
    > Pflanzenbestand und Besatz abhängen. Wichtig ist
    > es vor allem sich die Indikatorpflanzen
    > anzuschauen um zu sehen was das Problem sein
    > könnte. Selbst Aussagen wie 0,2 mg/l PO4 sind
    > optimal oder solche Sachen sind nicht unbedingt
    > richtig. Wenn ein anderer Nährstoffwert
    > limitierend ist, kann dieser wert PO4 eher den
    > Algen zu gute kommen.


    natürlich kann man nur "Ratschläge" geben.
    DAS muß aber nicht die Lösung sein.




    > Noch ein Wort zur Technik:
    > Der Flipper ist eine gute Variante Co2 zu lösen
    > den Cyclomaster kann ich nicht empfehlen. Beim
    > Flipper kann man sehen das die Blasengröße abnimmt
    > wenn CO2 Bedarf vorliegt. Diffusion ist ein
    > zeitabhängiger Vorgang . Es ist zwar gut wenn der
    > Difussionsgradient (d.h. Zufuhr von Wasser mit
    > niedrigem CO2 Gehalt zu den Blasen wie beim Cyclo)
    > groß ist, aber der Diffusionsprozeß wird dadurch
    > nicht beschleunigt. Insgesamt ist es wichtig die
    > Blasen so lange als möglich dem Wasser
    > auszusetzen.
    > HMF ist das Beste. Umwälzung von 4-6 mal die
    > Stunde ist meiner Ansicht nach zuviel. Dürfte hier
    > die Durchflussgeschwindigkeit nicht schon zu hoch
    > sein?


    Ein Becken von dieser Größe kann ich m.E. nicht über einen Flipper mit CO2 versorgen.
    Ich war es auch irgendwann mit den Innenreaktoren satt. Ständig verstopft.
    Dann hab ich auf Aussenreaktor umgesattelt und einen 2328 davorgehängt. Seitdem brauch ich nichtmal mehr zu entlüften.
    Vorher hatte ich einen wesentlich schwächeren 2313 davor, die wesentlich höhere Umwälzung nachher hatte keinerlei Einfluss- weder auf den Pflanzen noch Algenwuchs.



    > Diskussion frei.


    Gruß
    Heinz

  • Hallo WThiere und auch die anderen,


    sorry, dass ich jetzt erst wieder reinschaue, aber ich war eine Zeitlang offline und zwar physisch nicht nur elektronisch (krank).


    Also mal kurz gefasst, gefällt mir diese Antwort am besten (natürlich auch tausend Dank an die anderen). Aber diese Aussage scheint sich meinem Becken am besten zu nähern. Das Papageienblatt wächst wirklich so gut wir gar nicht und auch mein NO3 ist bei 0 ein Problem. Ich habe ja schon versucht mittels Hirschhornsalz nachzuhelfen, aber das war entweder ungeeignet oder meine Pflanzen haben mir den NO3 Gehalt regelrecht rausgesaugt. Auf jeden Fall konnte ich fast keinen höheren NO3 Gehalt als ca. 5mg/l erreicht. Ich muss auch sagen, dass ich jetzt nicht das ganze Tütchen auf einmal reinkippte sondern eher sehr vorsichtig und über einen längeren Zeitraum dosierte :-).
    Auf jeden Fall habe ich gerade eine Bestellung über Eudrakon N bei Doc laufen. Mal sehen was sich dann damit ergibt.


    Zum Co2 habe ich jetzt mal die Blasenzahl leicht erhöht. Den Flipper habe ich ganz nach unten Richtung Beckenboden gesetzt. Meine Idee war noch, die aufsteigenden Blasen in einer Paffrathschale zu fangen, damit diese auch noch in das Wasser diffundieren können.
    Was ich nicht ganz verstanden habe ist a) Warum entstehen bei Flaschengas Falschgase ? Ich bin davon ausgegangen, dass in einer Flasche 100% CO2 enthalten sind. und b) Warum muss ich einen Flipper "entlüften" ? Bis auf Reinigen kann ich doch hier nix entlüften ?


    Danke an euch allen, ich melde mich bestimmt nochmal, wenn sich was auftut bezüglich Pinselalgen, nachdem ich den NO3 Gehalt eine zeitlang auf einen optimaleren Wert gepusht habe.


    Btw. zuletzt hat eine bekannte Aq-in einen NO3 von über 250 mg/l bei sich gemessen... Und ich muss nachdüngen... Die Welt ist ungerecht...


    Thx,
    Heinz

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    > Was ich nicht ganz verstanden habe ist a) Warum
    > entstehen bei Flaschengas Falschgase ? Ich bin
    > davon ausgegangen, dass in einer Flasche 100% CO2
    > enthalten sind.


    weil nicht nur das CO2 aus der Blase ins Wasser diffundiert, sondern auch die im Wasser gelösten Gase (hauptsächlich Sauerstoff, Stickstoff und Argon) in die Blase diffundieren. Diffusion findet immer in Richtung eines Konzentrationsgradienten statt.

  • Hallo Herr Kremser (oder einfach Andreas ?),


    schön dass sie sich wieder melden, ist Ihr Umzug gut vonstatten gegangen ?


    > weil nicht nur das CO2 aus der Blase ins Wasser diffundiert, sondern auch die im
    > Wasser gelösten Gase (hauptsächlich Sauerstoff, Stickstoff und Argon) in die Blase
    > diffundieren. Diffusion findet immer in Richtung eines Konzentrationsgradienten statt.


    Kann man irgendwie ablesen, wieviel CO2 noch in der Blase ist, bis sie oben ankommt. Ähm ich meine gibt es hier Erfahrungswerte, wie _gros_ die Blase noch sein darf, ausgegangen vom Anfangswert ?
    Bei mir sehe ich im Flipper eine deutliche Reduzierung des Umfangs der Blase. Ich würde sage, von unten bis oben ist bestimmt nur noch 25% vorhanden. Sind das jetzt fast nur noch Falschgase, oder ist mein Flipper zu klein ausgelegt und es müsste fast nix mehr oben ankommen ?


    Thx


    Heinz