Was fehlt meinen Schwertpflanzen?

  • Hallo Zusammen,


    nachdem ich ständig Probleme mit Mangelerscheinungen und Pelzalgen in meinem AQ habe wende ich mich ratsuchend an euch...


    Insgesamt bin ich mit dem Pflanzenwachstum ( in meinem Becken sehr zufrieden.
    Alles wächst und gedeiht recht gut (siehe Gesamtansicht.jpg, bis auf Cryptos - die wollen einfach nicht)) - leider aber auch Pelzalgen (Pelzalgen.jpg) - hier werden v.a. Blätter die Nahe der Wasseroberfläche sind derart stark befallen, sodass nur noch abschneiden hilft.


    Desweiteren schieben alle Schwertpflanzen sehr "aderbetonte" und/oder verkrüppelte Blätter (Braune Adern.jpg u. Krüppel.jpg).
    Einige Blätter sehen auch immer wieder aus, als läge Chlorophyllmangel vor (Chlorophyllmangel.jpg)


    Beleuchtet wird mit 4x38W (2x D. Amazon Day/Kongo White und 2x Triton -jeweils mit Reflektoren).


    WW / AQ-Daten (120x50x50):


    GH: 8
    KH: 3
    PH: 6,6 - 6,8 (über Co2 Anlage)
    FE: 0,05~0,1 mg/l
    NO3: 0- max. 10 mg/l (nur durch Eudrakon N nachweisbar zu halten)
    PO4: 0-0,25mg/L (Eudrakon P nötig)
    Temp: ~26 Grad
    Boden: "nackter" Kies 2-4mm, Echis bekommen Tonkugeln alle paar Wochen an den Wurzelballen (zuletzt vor ca. 3 Wochen)
    WW: alle 2 Wochen ca. 70l Osmose / 30l Leitungswasser (GH 20,7 / KH 17,5 / NO3 25 / K 1,7)
    Düngung: tägl. FD 5ml, FDK 3ml, jeden 2. Tag Eudrakon N, nach Bedarf Eudrakon P (meist am Wochenende)


    Ferrdrakon K setze ich erst seit gut 6 Wochen hinzu, da gerade der Ind. Wasserwedel arg mit "Nadelstichen" übersäht war ;)
    Zum Zeitpunkt der ersten Zugaben hatte ich noch eine wöchentl. Düngung bei der ich dann auf einmal ca. 30ml FDK hinzugesetzt hatte - ich habe in Erinnerung, dass sich damals die oben beschriebene Problematik bei den Schwertpflanzen abgeschwächt hatte. Wegen der Pelzalgen bin ich zur tägl.Düngung übergegangen und habe die FDK Menge auch wieder reduziert - kann es sein, dass die 3ml FDK pro Tag einfach zu wenig sind??
    (Der Wasserwedel hat keine "Stiche" mehr- aber ein älteres Schwertpflanzenblatt sieht mir dafür verdächtig nach K Mangel aus....)


    Wer kennt ähnliche Mangelerscheinungen wie auf den Fotos bei den Schwertpflanzen und hat Tipps für mich?


    Danke
    Markus

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    > Alles wächst und gedeiht recht gut (siehe
    > Gesamtansicht.jpg, bis auf Cryptos - die wollen
    > einfach nicht)) - leider aber auch Pelzalgen


    evtl. schwanken die Wasserwerte zu stark, das ist etwas das Cryptocorynen überhaupt nicht abkönnen.


    > (Pelzalgen.jpg) - hier werden v.a. Blätter die
    > Nahe der Wasseroberfläche sind derart stark
    > befallen, sodass nur noch abschneiden hilft.


    Ist das Abscheiden unbedingt notwendig (warum?). Ich würde der Pflanzen die Entscheidung überlassen, ab wann das Blatt für Sie nicht mehr brauchbar ist.


    > Desweiteren schieben alle Schwertpflanzen sehr
    > "aderbetonte" und/oder verkrüppelte Blätter
    > (Braune Adern.jpg u. Krüppel.jpg).


    Könnte dafür sprechen, das doch etwas zu viele Tonkugeln gesteckt werden. Ich rate ja zu einem deutlich selteneren Rhythmus als alle paar Wochen.


    > Einige Blätter sehen auch immer wieder aus, als
    > läge Chlorophyllmangel vor
    > (Chlorophyllmangel.jpg)


    Könnte mit dem niedrigen N-Gehalt im Becken zu tun haben. Stickstoff ist ja noch vor Magnesium der Hauptbestandteil von Chlorophyll.


    > NO3: 0- max. 10 mg/l (nur durch Eudrakon N
    > nachweisbar zu halten)


    evtl. das Problem? NO3 sollte möglichst nie auf Werte < 5 mg/l abrutschen. Das gibt jedesmal einen Schub für die Algen (die können aufgrund ihrer einfacheren Struktur viel schneller auf solche Schwankungen reagieren als die komlizierter gebauten höheren Pflanzen.


    > PO4: 0-0,25mg/L (Eudrakon P nötig)


    Hier gilt im Prinpip dasselbe. man kann aber auch Stoßdüngen, weil die höheren Pflanzen jede Menge PO4 speichern können. Dann muß der Anfangswert der Stoßdüngung aber deutlich größer 0,25 mg/l sein (0,75 - 1,0 mg/l wären ein Wert). Wenn der Wert dann absinkt, auch nicht wochenlang auf n..n. lassen, sondern max. 1 - 2 Wochen.


    > Ferrdrakon K setze ich erst seit gut 6 Wochen
    > hinzu, da gerade der Ind. Wasserwedel arg mit
    > "Nadelstichen" übersäht war


    Evtl. klemmts ja auch am Magnesium, dann ist aber auch Ferrdrakon K das Richtige. Hier bitte mal die Dosis auf Kosten von Ferrdrakon weiter steigern.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    > Sorry - wollte ja auch nicht drängeln -- aber auch
    > nicht vergessen werden


    es sind halt immer die komplexen Probleme, wo man nicht auf Anhieb eine Fehlerquelle oder einen Ansatzpunkt sieht, schwer zu beantworten.

  • Andreas Kremser schrieb:
    -------------------------------------------------------


    > evtl. schwanken die Wasserwerte zu stark, das ist
    > etwas das Cryptocorynen überhaupt nicht abkönnen.


    Eigentl. halte ich die WW immer recht stabil was Härte und Temperatur anbelangt
    Crypto-fäule haben die eigentlich nicht auch - schieben halt kaum neue Blätter und sind einfach recht "statisch" - stört mich auch nicht weiter - musss ja nicht in jedem Aquarium alles gleich gut wachsen.

    > Ist das Abscheiden unbedingt notwendig (warum?).
    > Ich würde der Pflanzen die Entscheidung
    > überlassen, ab wann das Blatt für Sie nicht mehr
    > brauchbar ist.


    Abgeschnitten werden vom Wasserwechsel alle 14Tage nur die Blätter die Nahe der Oberfläche sind und zuviel Licht weg nehmen - das sind dann ohnehin die, die am stärksten veralgt sind (Pelzalgen) und (in meinen Augen) nicht mehr schön sind.



    > > Desweiteren schieben alle Schwertpflanzen
    > sehr
    > > "aderbetonte" und/oder verkrüppelte Blätter
    > > (Braune Adern.jpg u. Krüppel.jpg).
    >
    > Könnte dafür sprechen, das doch etwas zu viele
    > Tonkugeln gesteckt werden. Ich rate ja zu einem
    > deutlich selteneren Rhythmus als alle paar
    > Wochen.


    hmh - dachte die braunen Adern sind gerade ein Zeichen für Mangel - war der meinung den Echis was Gutes zu tun, wenn ich Ihnen dann eine Lehmkugel verpasse, da Schwertpflanzen dochj auch einen Grossteil Ihrer Nahrunmg durch die Wurzeln aufnehmen.
    In welchen Rhytmus sollten die Terrdrakon Kugeln gesteckt werden?



    > Evtl. klemmts ja auch am Magnesium, dann ist aber
    > auch Ferrdrakon K das Richtige. Hier bitte mal die
    > Dosis auf Kosten von Ferrdrakon weiter steigern.



    Unser LW hat 27,2 mg/l Magnesium - alle 2 Wochen gibts beim WW zum Osmosewasser ja ca. 30l Leitungswasser , zumindest sollten doch dann in den ersten Tagen nach dem WW neue Schwertpflanzenblätter besser aussehen? Oder ist diese zugeführte Magnesiummenge durchs Leitungswasser zu gering?


    Vielen Dank für Deine anderen Tipps bezügl N und PO4. Ich werde diese umsetzen und Eudrakon N etwas häufiger zudosieren und auch die Eudrakon P Dosis beim nächsten Stossdüngen anheben, damit ~0,75mg/l erreicht werden.
    Desweiteren stelle ich die Ferrdrakon Düngung auf tägl. 5ml FDK zu 2ml FD um.
    Ist diese Dosis ausreichend, um einem Magnesium Mangel entgegenzuwirken oder sollte ich FDK noch höher dosieren?




    Danke
    Markus

  • Hallo
    Ich habe auch ein 120x50x50 und fast dieselben Probleme. Wie in meinen anderen Thread schon oft beschrieben.
    Ich habe aber etwas andere Wasserwerte, und benutze eine andere Beleuchtung, und Sand als Boden.
    Ich setzte jetzt mal bewusst am Licht an, da ich vor Jahren dieselbe Beleuchtung gefahren habe. Ich war bei mir nie zufrieden, bis ich die Röhren gewechselt hatte und zwar auf 2x D.Trocal Plant oder Osram 830<- Die einzige außer 840 die es für das "schei**" Zwischenmaß gibt eingesetzt.
    Ich fahre nun seit Jahren die 830er und zusätzlich nun auch T5 in 865 und 830.
    Ich habe nun fast alle Echis aus meinem Becken verbannt, weil ich die überhaupt nicht mehr zum Wachsen bekomme egal was ich mache.. die sahen alle genau so aus wie bei dir, aber 100% genau so !?!
    Zum Pelz, ich habe auch diese und noch andere Algen, aber seit dem ich einen großen Besatz an Garnelen habe sind diese kleinen Algen ausgestorben, ich muss mich leider mit den Pinselalgen und seit neustem mit Bartalgen kämpfen.
    Da Du nichts über deinen Besatz schreibst, möchte ich dir für die Algen Otto´s(O.Vittatus ) raten, ein Schwarm von 5 stk. Putzen dir die Dinger schnell weg.
    Ich weiß mit den E. auch nicht mehr weiter! Ich habe Fotos auf einer alten Festplatte gefunden und Beschreibungen von meinem Becken die ca. 5 Jahre alt sind, was ich da ein wuchs an E. hatte war Wahnsinn. Da hatte ich als Boden ein 2-Schicht verfahren angewendet, und benutze da auch den Denn*** Bodendünger, Da wuchs die E.Amazon bis unter die decke :) und heute kommt die nicht über ca 10cm ?
    Viel konnte ich Dir zwar nicht helfen, aber ich bemerkte das wir vieles gemeinsam haben Beckenbezogen...:-)


    Gruß Marco

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    > Eigentl. halte ich die WW immer recht stabil was
    > Härte und Temperatur anbelangt


    das die Temp. einen Einfluß auf Crypto-Fäule hat, wäre mir neu. Aber aSchwankungen der physikochemiscihen Wasserparameter auch Nitrat, PO4 und Eisen haben eine Bedeutung, nciht nur die Härte. Es sind jedenfalls Mimosen.
    Auch bei mir fault immer wieder das eine oder andere Blatt weg, gerade gennug, daß man keine entfernen muß :)


    > Crypto-fäule haben die eigentlich nicht auch -
    > schieben halt kaum neue Blätter und sind einfach
    > recht "statisch" - stört mich auch nicht weiter -
    > musss ja nicht in jedem Aquarium alles gleich gut
    > wachsen.


    Manche Cryptos legen auch erst nach Monaten los, wenn sie ein ausreichend großes Rhyzhom gebildet haben. Aber Deine Einstellung ist ok.


    > Abgeschnitten werden vom Wasserwechsel alle 14Tage
    > nur die Blätter die Nahe der Oberfläche sind und
    > zuviel Licht weg nehmen - das sind dann ohnehin
    > die, die am stärksten veralgt sind (Pelzalgen) und
    > (in meinen Augen) nicht mehr schön sind.


    Gut, wenn ich Blätter entfernen muß, weil es zu viele sind, dann nehm ich mir antürlich auch die Freiheit, die meiner Meinung nach hässlichsten zu entfernen.


    > hmh - dachte die braunen Adern sind gerade ein
    > Zeichen für Mangel - war der meinung den Echis was
    > Gutes zu tun, wenn ich Ihnen dann eine Lehmkugel
    > verpasse, da Schwertpflanzen dochj auch einen
    > Grossteil Ihrer Nahrunmg durch die Wurzeln
    > aufnehmen.


    Es gibt aber auch Arten, die sich gerade durch diese braunen Blattadern auszeichnen (E. parviflorus- die sog. Schwarze Amazonas - z.B.). Ansonstsen scheint mir das ein Eisen- bzw. Manganüberdosierungszeichen zu sein.


    > In welchen Rhytmus sollten die Terrdrakon Kugeln
    > gesteckt werden?


    Ich würde nur alle 2 - 3 Monate mehrere Kugeln an große Solitärs stecken, oder öfter in kleineren Mengen.

    > Unser LW hat 27,2 mg/l Magnesium - alle 2 Wochen
    > gibts beim WW zum Osmosewasser ja ca. 30l
    > Leitungswasser , zumindest sollten doch dann in
    > den ersten Tagen nach dem WW neue


    das wären rechnerisch dann noch 8 mg/l Magnesium - ne das sollte eigentlich genug sein.


    Deine Schwertpflanzen sind aber langsamer, ich glaube nicht, daß man immer sofort sieht, was gerade im Wasser ist. Man sieht das immer mit einigen Tagen bis Wochen Verzögerung. Daher sind Rückschlüsse, vor allem wenn man zuviel auf einmal oder in zu kurzen Abständen ändert, nicht immer direkt möglich.


    > Desweiteren stelle ich die Ferrdrakon Düngung auf
    > tägl. 5ml FDK zu 2ml FD um.
    > Ist diese Dosis ausreichend, um einem Magnesium
    > Mangel entgegenzuwirken oder sollte ich FDK noch
    > höher dosieren?


    nach Deinen Angaben glaube ich gar nicht mehr, daß Mg zu wenig ist. Ich rätsele immer noch ein wenig.

  • Hallo


    Auch ich habe ähnliche Erfahrungen machem müssen. Es gibt offenbar Aquarien, in denen scheinbar alle Werte im grünen Bereich sind, aber es wächst trotzdem nichts oder nicht befriedigend.


    Ob man durch Zusatz von Auxinen diese Starre durchbrechen kann, weiß ich nicht. Zierpflanzengärtner verwenden es jedenfalls mit großem Erfolg und auch die bekannte, teure Aquaristikfirma hat anscheinend so etwas im Angebot.


    Meine Anfrage im Exotenforum, die ihr gerne hier nachlesen könnt:
    http://www.exoten-forum.de/showtopic.php?threadid=16617
    ... hat zur Anwendung von Auxinen im Aquarium leider keine befriedigende Antwort gefunden.


    Frage direkt an Andreas: Gibt es Untersuchungen zum Einsatz dieser Stoffe, um stagnierendem Pflanzenwuchs auf die Beine zu helfen? Hast Du es schon einmal erprobt?


    Freundliche Grüße ... Diethard

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    > Auch ich habe ähnliche Erfahrungen machem müssen.
    > Es gibt offenbar Aquarien, in denen scheinbar alle
    > Werte im grünen Bereich sind, aber es wächst
    > trotzdem nichts oder nicht befriedigend.


    manchmal mags auch am Zusammenspiel vieler an und für sich nicht besonders bemerkenswerteer Faktoren liegen.
    Eine Brachialmethode wäre z.B. komplett aufs Leitungswasser zu verzichten und nur noch mit bewährten Aufhärtesalzen zu arbeiten (mache ich selbst auch, trotzdem ich mit Bodenseewasser eigentlich ein sehr gut geeignetes Aquariumwasser zur Verfügung habe).

    > Ob man durch Zusatz von Auxinen diese Starre
    > durchbrechen kann, weiß ich nicht.
    > Zierpflanzengärtner verwenden es jedenfalls mit
    > großem Erfolg und auch die bekannte, teure
    > Aquaristikfirma hat anscheinend so etwas im
    > Angebot.


    Wenn hier Markennamen fallen müßten, schreib mir doch mal per PM.


    > Frage direkt an Andreas: Gibt es Untersuchungen
    > zum Einsatz dieser Stoffe, um stagnierendem
    > Pflanzenwuchs auf die Beine zu helfen? Hast Du es
    > schon einmal erprobt?


    Ich kenne noch nicht mal Produkte, habe es auch noch nie probiert.
    Ohnen jetzt angeben zu wollen, dann bräuchte ich auch noch ein Becken, daß einen so beschriebenen, will sagen nicht vorhandenen, Planzenwuchs hat - bei mir wächst es ja.

  • > Ich habe auch ein 120x50x50 und fast dieselben
    > Probleme.


    Ob es wohl an der Beckengrösse liegt ??? ;)


    > Ich setzte jetzt mal bewusst am Licht an, da ich
    > vor Jahren dieselbe Beleuchtung gefahren habe. Ich
    > war bei mir nie zufrieden, bis ich die Röhren
    > gewechselt hatte und zwar auf 2x D.Trocal Plant
    > oder Osram 830<- Die einzige außer 840 die es
    > für das "schei**" Zwischenmaß gibt eingesetzt.


    Weshalb warst Du mit der vorherigen Beleuchtung nicht zufrieden?
    Farbwiedergabe? Algen? Was hat sich nach der Umstellung auf die Plant bzw. 830er (haben die in etwa die gleiche Lichtfarbe?) geändert?
    Die gelben Adern bei den Echis sind wohl deswegen nicht verschwunden?


    Hatte bis vor ca. 1 Jahr 4x Triton, was auch recht gut funktioniert hat - das mit den D.
    war mal ein Versuch, da ich die Tritons nach über 4 Jahren erneuert haben wollte.
    Kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen dass die Röhren Schuld an den Mangelerscheinungen sind - zumal alle Pflanzen recht gut wachsen - die
    Schwertpflanzen bekommen sogar Adventivstängel - schieben nur leider auch dort diese komischen Blätter die auch (z.B bei stärkerer Berührung) von den Stängeln abfallen. Eine Echi Cordifolius "krebst" übrigens seit dem Umzug (fast genau vor 5 Jahren) als "Bodendecker" vor sich hin - macht keinerlei Anstalten sich mal die Wasseroberfläche aus der Nähe anzusehen. (hier: eher kleine, gelbe Blätter mit grünen Adern!)



    Ich denke irgendwas in meinem Wasser rauscht mir immer ins "Minus" oder ist zuviel da.
    Nur was genau???
    Werde nun mal die Tips von Andreas befolgen und N & P auf höherem Niveau zu halten
    versuchen und den FDK Anteil deutl. erhöhen. (5ml / Tag)



    > Zum Pelz, ich habe auch diese und noch andere
    > Algen, aber seit dem ich einen großen Besatz an
    > Garnelen habe sind diese kleinen Algen
    > ausgestorben, ich muss mich leider mit den
    > Pinselalgen und seit neustem mit Bartalgen
    > kämpfen.
    > Da Du nichts über deinen Besatz schreibst, möchte
    > ich dir für die Algen Otto´s(O.Vittatus ) raten,
    > ein Schwarm von 5 stk. Putzen dir die Dinger
    > schnell weg.


    Otos sind schon drin - allerdings halten die sich eher in den unteren/mittleren Wasserschichten auf -wo die Pelzalgenproblematiok ohnehin nicht so stark ist.
    (Kleinere) Garnelen scheiden eher aus, da ich a) Skalare und Kakadus habe und b) nächstes Jahr umziehe und ich nicht stundenlang nach den unscheinbaren Viechlein zum Abfischen suchen möchte.
    Die Algen sind momentan auch eher zweitrangig - mir gehts vorwiegend um die Echis und die beschriebenen Erscheinungen an den Blättern.


    > Ich weiß mit den E. auch nicht mehr weiter! Ich
    > habe Fotos auf einer alten Festplatte gefunden und
    > Beschreibungen von meinem Becken die ca. 5 Jahre
    > alt sind, was ich da ein wuchs an E. hatte war
    > Wahnsinn. Da hatte ich als Boden ein 2-Schicht
    > verfahren angewendet, und benutze da auch den
    > Denn*** Bodendünger, Da wuchs die E.Amazon bis
    > unter die decke :) und heute kommt die nicht über
    > ca 10cm ?


    Bevor ich vor ca. 4Jahren mit dem Becken umgezogen bin, habe ich Echis als Art Unkraut in meinem Becken angesehen, das Zeug ist so gewuchert, dass ich regelmässig mit einer vollen Tüte an Ablegern zu meinem Händler gefahren bin, der mir die Pflanzen in Zahlung genommen hat.)
    Die Rahmenbedingungen waren dort etwas anders - ich hatte keine Osmoseanlage, sodass ich nur alle 3-4 Wochen ca. 40l Osmosewasser (vom Händler ;) ) mit ca. 20-30l (genau weiss ichs leider nicht mehr) Leitungswasser gemischt habe. Bis auf die Beleuchtung mit damals noch 4 Tritons und ner ungeregelten Co2 mit Nachtabschaltung gibts keine grossen Unterschiede zur heutigen Konfiguration - ausser dass ich heute viel mehr Dünger brauche damit die Pflanzen wachsen (N,P FDK etc.) - früher hatte Ferrdrakon allein gereicht. Muss allerdings auch gestehen, dass ich N oder P damals nie gemessen hatte, weil ja alles "gefunzt" hatte und das Becken auch sehr schwach besetzt war.


    Aber jetzt kommts: das damalige Leitungswasser lief durch einen Neutralaustauscher mitsamt Phosphatierungsanlage - was ja in den Augen der meisten so ziemlich das unbrauchbarste Wasser ist was man sich vorstellen kann.
    Zumindest hats den Echis damals getaugt - ich habe die Pflanzen von damals wesentlich kräftiger in Einnerung - wesentlich stärkere, tief/dunkelgrüne Blätter, junge Triebe waren immer schön knackig hellgrün nicht so gelb/halbtransparent und aderbetont wie jetzt. Allerdings hatte das damalige Becken rinr leichte Tendenz zu Blaualgen die jedoch niemals Überhand genommen hat....



    Sei`s drum - werde die nächsten 2 Wochen mal so verfahren wie oben beschrieben und von Andreas empfohlen und mich dann wieder zurückmelden...


    Grüsse und Danke für Eure bisherige Hilfe / Erfahrungsberichte
    Markus

  • Hi,


    das mit den Auxinen hab ich noch nie gehört?! Google (bin ich froh dass es google gibt) spuckt "Wuchshormone" aus. Hast Du das erwähnte Produkt von "Mercedes" schon mal eingesetzt?


    Du schreibst auch von "Wachstumsstarre" - die liegt bei meinen Echis eigentlich nicht vor - die scheiben ziemlich fleissig neue Blätter / Adventivstängel - eigentlich spitzt ständig was "Neues" aus der Mitte - nur leider nicht mit der Optik die ich mir wünsche / aus der Vergangenheit kenne.
    Also Wachstumsstarre liegt keine vor - mir erscheint es eher so, als ob 99% aller nötigen Wachstumsfaktoren vorhanden sind - das restl. 1% aber wenn überhaupt dann nur sehr selten - was die Echis dann mit der Optik der neuen Blätter zeigen.


    Grüsse
    Markus

  • Viell. sind meine Echis damals einfach zu PO4 Junkies geworden ;) und trauern jetzt den fetten Zeiten nach....


    Am Wochende ist der letzte WW mit Eudrakon P Beigabe 1Woche her - da wird PO4 gemessen und nachdosiert falls NN.



    Gute Nacht,
    Markus

  • Nachdem ich nun seit einigen Tagen die Düngung auf 5 / 2ml pro Tag (FDK/FD) umgestellt habe, beginnt mein Wassernabel nun auch Mangelerscheinungen zu zeigen.
    Auf dem beigefügten Bild ist deutl. zu sehen, wie sich das Gewebe gelb verfärbt, die Blattadern aber grün bleiben --- Manganmangel ??


    Sollte ich bei der niedrigen FD Dosierung evtl. noch Daydrakon zugeben um regelmässig Spurenelemente einzubringen??



    Weiterhin habe ich heute nochmals PO4 gemessen -war NN. Hatte nach dem letzten WW am 6.11 noch 12ml als Stossdüngung zugegeben. Ich habe daraufhin heute mal 20ml Eudrakon P dosiert - ist das für die Stossdüngung ausreichend oder sollte ich noch höher gehen?


    N ist noch nachweisbar mit gut 5mg/l aber <10mg/l (letzte Düngung mit 12ml Eudrakon N am 10.11). Werde N morgen wieder düngen.


    Gruss
    Markus

  • Hallo zusammen,


    in der Botanik werden Chlorosen, die am Stengel beginnend nach innen fortschreiten, im Randbereich grün bleiben, grüne Adern behalten etc. mit Magnesiummangel beschrieben.
    Ich halte die Blattschäden unter Wasser für sehr ähnlich.


    Ich bin mir nicht sicher, ob der Mg Anteil in FDK in gutwachsenen Becken mit weichen Ausgangswasser ausreicht. Heisst ich bin eigentlich sicher, dass es nicht ausreicht.


    Der Mg Gehalt käme hier auch noch in Betracht.(trotz GH 8°).
    Oft ist die GH Ca- lastig.


    Viele Pflanzen reagieren empfindlich auf ein Mißverhältnis von K / Ca / Mg. Das ist in dichtbewachsenen Aquarien äusserst schwer zu kontrollieren bzw. zu regeln.


    Und leider sind die Gewässer aus den Herkunftsländer der einzelnen Arten im Ionenzusammensetzung u.U sehr unterschiedlich.



    Grüße
    Heinz

  • Hallo Zusammen,


    gut dass dier auch ältere Beiträge wieder aufgegriffen werden, dann wird man wenigstens an seine schon längst fälligen Rückmeldungen erinnert... ;)

    Die Erhöhung des PO4 Levels hat leider nicht die erwünschte Besserung gebracht, sowohl Echis als auch Wassernabel zeigen immer noch die beschriebenen Mängel. :(
    Gerade der Wassernabel unter "4x38W Vollsonne" ist weiterhin extrem chlorotisch - knallgelbe Blätter mit grünern Adern - im "Schatten" gewachsene Blätter sind hingegen OK.


    Hatte daraufhin auch mal für den Dünger umgestellt - nur mal um zu sehen ob das irgendwas bewirkt.
    Da die Fläschchen aus Vinningen inzwischen leer sind und keine Verbesserungen erkennbar waren, bin jetzt wieder bei DRAK.



    Habe nun versuchsweise seit den letzten 3 Wasserwechseln den LW Anteil stark erhöht / verdoppelt um zu sehen, ob das irgendwelche (positiven) Auswirkungen auf die Mangelerscheinungen hat - bisher lässt sich hierzu aber noch nichts Definitives/Eindeutiges sagen...


    Irgendwie lässt mich der von Heinz wieder aufgebrachte Mangnesiummangel nicht los -- habe von einem Bekannten vor ca. 1 Woche ein "Kirschblatt" bekommen - mit riesigen, prächtigen Blättern - die Pflanze treibt bereits neue Blätter - die sind aber total "bauchig"/gebogen und nicht mehr eben "wie" die alten Blättern.
    Kann das auch Magnesiummangel sein?


    Was kann man dagegen tun? Bittersalz? Wie dosieren? Kann man Mg im Süsswasser mit Tröpfeltests messen? Gibt es empfehlenswerte/mindest-Mg Konzentrationen?
    Wie gesagt, das LW kommt mit 27mg/l / ~60l pro Wasserwechsel auf 300l Aq-Wasser



    Danke
    Markus

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    > Kann das auch Magnesiummangel sein?


    Sagen wir mal so: würde ich nicht ausschliessen wollen.


    > Was kann man dagegen tun? Bittersalz? Wie
    > dosieren? Kann man Mg im Süsswasser mit
    > Tröpfeltests messen? Gibt es


    Nicht so einfach. Die GH liefert die Summe von Ca + Mg. Dann macht man noch einen Ca-Test (gibt es für den Seewasserbereich, ich weiß nur nicht, ob der Meßbereich bis in den für Süßwasser entscheidenden Bereich geht).