CO2 – Auflösung im Wasser?

  • Hallo,


    hat jemand eine gute Idee, wie CO2 am Besten im Wasser gelöst werden kann. Bisher hatte ich den Cy… von D… . Dieser ist aber so hässlich, dass ich ihn jetzt gegen einen noch vorhandenen Flipper ausgetauscht habe (außerdem war der Cy... von innen total mit Braunalgen überzogen). Der Flipper hat jedoch den Nachteil, dass ab und zu Blasen einfach hängen bleiben, sei es durch Schmutz, Algen oder durch Pflanzenteile. Dann heißt es sauber machen… . Nun suche ich nach einer anderen Möglichkeit das CO2 wartungsarm und effektiv im Wasser zu lösen. In die Ansaugung meines Aussenfilters getraue ich mich nicht so recht, da mein Filter so schon recht laut ist.
    Micro-Perler sollen ja nicht so effektiv sein. Meine Idee, den Perler möglichst tief im Becken anbringen und genau senkrecht darüber den Rücklauf vom Aussenfilter, so dass CO2 und Wasser im Gegenstrom aneinander vorbeifließen. Ob das den Wirkungsgrad erhöht? Mein Aussenfilter ist übrigens auf 150 l/h gedrosselt (Aquarium ca. 160l netto).


    Grüße aus Thüringen


    Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    wenn Du lediglich die lästigen und optisch wirklich gering ansprechenden Verschmutzungen beseitigen möchtest:
    Flipper oder Cyclo kannst Du sehr einfach mit DanClorix (Chlorhaltiges Reinigungs/Waschmittel) reinigen. Ich mische das immer mit etwas Wasser und lege meinen Flipper über Nacht hinein. Danach lassen sich mit einer alten weichen Zahnbürste sämtlich Algen etc. entfernen und das Teil sieht aus wie neu.


    Der Tip stammt aus dem drta-archiv (will mich hier ja nicht mit fremden Federn schmücken).


    Grüße,
    Frank

  • Hallo,


    ich habe mal eine Frage zum CO2 Micro-Perler für den Außenfilter. Wenn das CO2 so direkt in den Außenfilter eingeleitet wird, besteht dann die Gefahr, dass der Außenfilter vielleicht nicht mehr so gut seine biologische Arbeit verrichtet und es wohlmöglich sogar zum Nitrit-Anstieg kommt?


    Grüße
    Jürgen

  • Hallo,
    habe zwar nichts zur Art und Weise der Einbringung von CO2 beizutragen. Trotzdem eine Frage: In wieweit ist die Temperatur des Aq. Wassers von der Effektivität der Einbringung abhängig?
    Bringe zur Zeit über Lindenholzausströmer und Hefegärungs - Methode in ein 300l Becken ein. Bekomme den pH -Wert nicht tiefer wie 7,5 bei kH=5.


    Danke schon mal für eure Überlegungen hierzu


    Ronny

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    CO2 löst sich so gut in Wassser, daß fast jede Methode eine fast 100 %ige Effektivität hat. Die Temperatur spielt da in Bereichen, wo sich Fischleben abspielt prakt. keine Rolle.


    Wo ich eher Bedenken hätte, wäre die Dichtigkeit der Anlage - der Lindenholzausströmer hat einen recht hohen Gegenwiderstand, so daß sich ein gewisser Druck in der Anlage aufbaut, jede kleine Undichtigkeit wird dann zu einer großen Verluststelle (zudem CO2 ein recht "dünnes" = fluides Gas ist, das sehr gut zu kleinsten offenen Stellen entweichen kann).

  • Hallo,


    die CO2-Einleitung via Lindenholz-Ausströmer funktioniert offenbar ganz hervorragend trotz des etwas höheren Widerstandes im Vergleich zu solch skurilen (und häßlichen) Geräten wie "Cyclo" und "Flipper". D...le beweist seit kurzem, daß es auch eleganter kann, Stichwort "Microperler". In diesen Geräten (auch erhältlich seit vielen Jahren von z.B. D..la, Eheim, ADA) werden bekanntlich über Sinterglas die viel zu großen CO2-Blasen fein zerteilt. Der dabei auftretende Widerstand ist wesentlich größer als der über Lindenholz auftretende.


    Gruß,
    Detlef

    • Offizieller Beitrag

    > Der dabei auftretende Widerstand ist
    > wesentlich größer als der über Lindenholz
    > auftretende.


    Sicher, nachdem das Holz mal in Wasser gequollen ist?
    Ansonsten gebe ich Dir gerne recht, ich selbst verwende eineen externen, mit einer eigenen Pumpe betriebenen Rohrreaktor - absolut wartungsfrei.


    Aber unabhängig davon ging es mir um die Lecksuche bei Bio-CO2-Anlagen Marke Eigenbau.


    Das andere Problem könnte eine unzureichende Produktion sein, hier würde ein größerer Gärbehälter und/oder mehr Hefe Abhilfe schaffen (mehr Hefe allerdings auf Kosten der produktiven Dauer eines solchen Ansatzes).

  • Hallo Andreas,


    der Quellungszustand des (Linden-)holzes beeinflußt den Widerstand nicht merklich. Ich benutze solche Ausströmer, um in den Nachtstunden mittels einer schwachen, ganz ordinären Pumpe Luft ins Aq. zu leiten. Das funktioniert ganz ausgezeichnet. Allerdings mit einer Einschränkung: Das Holz beginnt nach ca. 3 Wochen zu verrotten (schwarze, nach Moder riechende Flecken entstehen), und die Blasen werden immer größer, sodaß ich es im Monatsrhythmus erneuere. Mit der Luftpumpe läßt sich mein Sinterglas-CO2-Ausströmer aufgrund des enormen Widerstandes nicht betreiben.


    Gruß,
    Detlef

  • Hallo Jürgen,


    zurück zu deiner Ausgangsfrage: Wenn du mit dem Flipper genügend CO2 ins Aq. bringen konntest, wird das mit dem Microperler vermutlich auch gelingen (sollte es nicht reichen, dann installiere einfach zwei Perler). Das aufsteigende CO2 vom Filterstrom weiter im Becken verteilen zu lassen, ist eine gute Idee (Gegenstrom). Vermutlich wird tatsächlich dein Filter, solltest du die Blasen in den Filtereinlauf leiten, hin und wieder ein gurgelndes Geräusch von sich geben, vielleicht sogar generell lauter werden, während er die Blasen zerhackt.
    Ich würde ein oder zwei Microperler installieren, einen davon im Gegenstrom betreiben und die Drosselung der Filterleistung aufheben --> bessere Nährstoff- also auch CO2-Verteilung im Aq., dadurch bessere Nährstoffaufnahme durch die Pflanzen, Mikroorganismen im Filter werden mit mehr O2 versorgt, mehr Oberflächenbewegung möglich --> Verhinderung von Kahmhaut.
    Montiere den Perler an einer lichtarmen Stelle, um Veralgung zu verlangsamen. Die Effektivität muß gleichbleibend hoch bleiben, das erreichst du mit regelmäßiger Reinigung --> Danchlorix? o.ä. alle ein bis zwei Wochen (gut spülen!)
    Über eine eventuell nachlassende biologische Aktivität durch CO2-Einleitung direkt in den Filter liegen mir keine Informationen vor. Ich denke, über einen Nitritanstieg müßtest du dir keine Gedanken machen. Hebe die Filterdrosselung auf, das wäre der Aktivität sehr dienlich.


    Gruß,
    Detlef

  • Jürgen schrieb:
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    > ich habe mal eine Frage zum CO2 Micro-Perler für
    > den Außenfilter. Wenn das CO2 so direkt in den
    > Außenfilter eingeleitet wird, besteht dann die
    > Gefahr, dass der Außenfilter vielleicht nicht mehr
    > so gut seine biologische Arbeit verrichtet und es
    > wohlmöglich sogar zum Nitrit-Anstieg kommt?
    >


    Da mir das Gerät von Dennerle zu teuer war hab ich mir so was mit 'nem "normalen" Auströmer in den Ansaugkorb gebastelt. Funktioniert prima!


    Allerdings betreibe ich den Außenfilter ohne Schwamm & Watte als Pumpe für einen Mattenfilter. Ich habe schon von Problemen mit Gasblasen vor Watte/Schaumstoff Medien im Filter gelesen. Andererseits konnte ich seid dem ich von Bio- auf "Flaschengas" umgestiegen bin, noch nie Beobachten das Gas aus dem Filter ausgetreten ist.


    Gruß


    Bernd